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WIEN

Balkan-Schmuggler verschickt 12 Mio. Zigaretten mit Paketdienst

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Am 14. Februar wurde der Hehler vom Gericht zu acht Monaten Haft und einer Geldstrafe in der Höhe von 1,6 Millionen Euro verurteilt.

Der moldawisch-rumänische Doppelstaatsbürger hat in drei Jahren mehr als 12 Millionen Zigaretten aus der Ukraine in Österreich von Schmugglern übernommen und sie danach nach Großbritannien weitergeschickt.

Gelagert wurden die Zigaretten in einem Lager in Wien, während der Täter selbst in Bratislava wohnhaft ist und jeden Tag nach Österreich pendelte. Verschickt wurden die Zigaretten via Paketdienst, der von der ganzen Sache nichts wusste. Auf den Sendungen waren verschiedene Namen und Adressen angegeben, die teilweise widerrechtlich verwendet wurden oder gar gefälscht waren.

Zoll kam auf die Schliche
Der österreichische Zoll wurde schlussendlich auf den Mann aufmerksam und konnte beweisen, dass er von Jänner 2017 bis Oktober 2019 rund 61.000 geschmuggelte Stangen Zigaretten illegal in Umlauf brachte.

Im Oktober vergangenen Jahres wurde der Mann im Schmuggellager festgenommen. Sofort wurde Untersuchungshaft verhängt. Die Verhandlung fand am 14. Februar 2020 statt. Das Landesgericht für Strafsachen in Wien verurteilte den moldawisch-rumänischen Doppelstaatsbürger zu acht Monaten unbedingter Haft und 1,6 Millionen Euro Geldstrafe.