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DIVERSITY

Balkan Woche der ÖBB unter dem Motto „Kommen um zu bleiben“

Balkan Woche in der ÖBB Unternehmenszentrale (FOTO: KOSMO)

Am Donnerstag stand in den Hallen der ÖBB alles im Zeichen des Balkans. Um 17 Uhr fand nämlich die Veranstaltung „Balkan Woche“ unter dem Motto „Kommen um zu bleiben“ statt.

Im Open Innovation Lab der ÖBB Unternehmenszentrale sprachen viele prominente KulturexpertInnen über die Geschichte der Einwanderungen vom Balkan nach Österreich, die lange Tradition der guten Beziehungen zwischen Österreich und den Nachfolgerstaaten Jugoslawiens auf menschlicher Ebene sowie über persönliche Erfahrungen.

Darüber, was den Balkan beschreibt, ob dieser am Rennweg beginnt oder doch weiter südlich, wie sich Migration für viele MitarbeiterInnen der ÖBB anfühlt und was unterschiedliche Kulturen in der Zusammenarbeit so wirksam macht, diskutierten Sylvia Hahn (UNI Salzburg – Historikerin und Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation), Cornelia Kogoj (Geschäftsführerin der Initiative Minderheiten) und Zoran Dobrić (Journalist beim ORF). Das Programm wurde von Traude Kogoj, Diversity Beauftragte bei der ÖBB und Ivana Panić, Journalistin bei „Das Biber“ geleitet und moderiert.

„Solche Projekte führen wir seit mehreren Jahren mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch. Im Frühling organisierten wir eine Veranstaltung mit Ungarn im Mittelpunkt. Diese Events dienen dazu, dass Menschen ins persönliche Gespräch kommen, mehr voneinander erfahren und die Gelegenheit bekommen, Dinge übereinander kennenzulernen, die am Arbeitsplatz sonst verborgen bleiben, weil man den ganzen Tag arbeitet“, so Traude Kogoj aus der ÖBB. Die Österreichischen Bundesbahnen sind für die Pflege der Diversität unter ihren MitarbeiterInnen sehr bekannt und beschäftigen unzählige MitarbeiterInnen, wobei Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien (insgesamt 600) die zweitgrößte Mitarbeitergruppe nach den Deutschen sind.

Erweitert wurde die Diskussion mit großer Literatur von Autorinnen und Autoren aus dem Balkanraum, beginnend mit Erzählungen des Literaturnobelpreisträgers Ivo Andrić bis zu der in Wien lebenden Autorin Mascha Dabić. Die literarischen Entdeckungen, die widersprüchliche Klischees und vorgefasste Meinungen hinterfragen, wurden von Schauspielerin Ines Miro gelesen.

Balkan Woche in der ÖBB Unternehmenszentrale fand unter dem Moto „Kommen um zu bleiben“ statt (v.l.n.r . – Traude Kogoj, Diversity Beauftragte ÖBB; Cornelia Kogoj, Geschäftsführerin der Initiative Minderheiten; Zoran Dobrić, Journalist bei ORF; Sylvia Hahn, Historikerin und Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation an der Universität Salzburg; Ivana Panić, Journalistin bei „Dem Biber“) (FOTO: KOSMO)

Für ein ausgelassenes musikalisches Programm sorgte Jelena Popržan, die traditionelle Elemente der Balkanmusik mit neuen Melodien, Singer-Songwriting, Neuen Wienerliedern und Jazz kräftig durcheinander wirbelte und ihre ureigene Mischung daraus machte.

Ein Buffet mit Köstlichkeiten aus dem Balkanraum lud zum weiteren Kennenlernen und Diskutieren ein.