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LINZ-BANJA LUKA

Bande klaute Fahrräder um 160.000 Euro und verkaufte sie in Bosnien weiter

Bike-Diebstahl-Bosnier-Banja-Luka-Linz
(FOTO: iStockphoto, zVg.)

Kürzlich klickten für eine bosnische Diebesbande in Linz die Handschellen, die zahlreiche Einbrüche in Kellerabteilen verübt haben soll.

Die zwei Bosnien haben im ganzen Bundesland vor allem Fahrräder, E-Bikes und Werkzeuge mitgehen lassen. Seit 2017 sollen sie mindestens 64 Diebstähle begangen haben. Neben Linz waren die Langfinger auch in den Bezirken Linz-Land, Wels-Land, Perg, Kirchdorf, Urfahr-Umgebung, Vöcklabruck und Grieskirchen tätig.

Der 19-Jährige und sein 24-jährige Komplize sollen unter anderem 160 Fahrräder bzw. E-Bikes gestohlen haben. Der Schaden betrage 162.000 Euro.

Weiterverkauf in Bosnien
Das Diebesgut verkauften sie an einen 33-jährigen Landsmann weiter, der in Banja Luka einen Bike-Shop betreibt. Dort wurde die gestohlenen Fahrräder aus Österreich weiterverkauft. Bosnische Beamte und die Staatsanwaltschaft Steyr arbeiteten in diesem Fall zusammen und konnten Ende Jänner bei einer Hausdurchsuchung in Bosnien drei Räder aus Oberösterreich sicherstellen.

„Das Problem ist, dass die Täter die gestohlenen Räder so umbauen, dass dadurch die Rahmennummern entfernt werden“, sagt Rudi Frühwirth vom Landeskriminalamt Oberösterreich gegenüber „Nachrichten.at“

Täter geständig
Dank eines aufmerksamen Zeugen, der sich das Autokennzeichen der Einbrecher notierte, konnte die Polizei die zwei Bosnier ausforschen. Die Täter wurden in flagranti erwischt, als sie gerade dabei waren, sechs gestohlene Räder und weiteres Diebesgut zum Abtransport zu verladen.

Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf gewerbsmäßig schweren Einbruchsdiebstahl im Rahmen einer kriminellen Vereinigung. Laut der „Kronen Zeitung“ sind die Beschuldigten zum überwiegenden Teil geständig.