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DELIJE

Belgrad und Salzburg: So feierten die Roter Stern-Fans daheim und auswärts (FOTOS & VIDEOS)

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(FOTO: Instagram, LPD Salzburg, YouTube-Screenshot)

Es war ein Fußballdrama wie es im Buche steht. Auch im elften Anlauf gelang es den Bullen aus Salzburg nicht, in die Champions League einzuziehen.

Der österreichische Serienmeister führte im gestrigen Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad bereits kurz nach der ersten Halbzeit mit 2:0. Beide Treffer landete der israelische Legionär Munas Dabbur (45., 48./Foulelfer).

Doch auch die Serben hatte einen Doppeltorschützen in Petto. El Fardou Ben Nabouhane traf innerhalb 77 Sekunden gleich zwei Mal (65., 66.) und zerstörte so den Salzburger Traum von der Königsklasse.

Stadion restlos ausverkauft
Auch wenn Red Bull Salzburg in die Begegnung als leichter Favorit ging, so reisten tausende Serben-Fans nach Salzburg um ihren Klub tatkräftig zu unterstützen. Bereits im Vorfeld wurde darüber diskutiert, ob das Heimspiel der Bullen aufgrund des Ansturms der Anhänger von Roter Stern in Wirklichkeit zu einem Auswärtsspiel wird. (KOSMO berichtete)

Das Stadion der Bullen bietet Platz für circa 30.000 Zuseher. Aus Sicherheitsgründen (spezielle Sektorentrennung) werden allerdings nur 26.500 Karten verkauft. Diese Entscheidung trafen die Behörden von Stadt und Land Salzburg zusammen mit der UEFA. Die Partie wurde als Risikospiel eingestuft, weshalb die Polizei auch eine Sicherheitszone rund um den Fanmarsch einrichtete. Mehr als 500 Polizeibeamte waren im Einsatz.

Elf Festnahmen in Salzburg
Bereits vor Anpfiff sorgten die Serben-Fans für große Aufregung in Salzburg. Tausende „Delije“ marschierten durch die Straßen der Landeshauptstadt und wurden auf schritt und Tritt von der Polizei begleitet.

„Im Zuge des Einsatzes anlässlich des Fußballspiels FC Salzburg gegen Roter Stern Belgrad führte die Polizei 37 Identitätsfeststellungen durch. Insgesamt wurden elf Personen im Zuge des Einsatzes festgenommen. Fünf Personen auf Grund eines Zechbetruges, zwei wegen Ladendiebstahles und vier wegen Verwaltungsübertretungen (Ordnungsstörung, Aggressives Verhalten). Auch im Suchtmittelbereich kommt es zu drei Anzeigen und Sicherstellungen von Suchtmittel. Im Zuge des Fanmarsches wurde durch bislang unbekannte Täter Pyrotechnik gezündet und ein Zaun beschädigt. Nach dem Spiel kam es zu keinerlei Vorfällen“, so die Polizei in der offiziellen Aussendung

Salzburg und Belgrad komplett „Rot-Weiß“
Wenige Sekunden nach dem Schlusspfiff stürmten einige hundert Roter Stern-Anhänger den Rasen, um mit ihren Kickern zu feiern. Rund 45 Minuten nach Spielende durften die Serben-Fans die Südtribüne und das Stadionareal unter Polizeibegleitung verlassen. „Die Fans verhielten sich dabei großteils ruhig. Zwischenfälle gab es kaum“, , sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber.

Auch in Belgrad verfolgten tausenden Fans das Spiel um den Einzug in die Champions League. Nach dem Sieg ihrer Mannschaft stürmten sie die Straßen der serbischen Hauptstadt, um den Sieg ihres Klubs gebührend zu feiern. Die ganze Nacht befand sich die Stadt im Fußball-Ausnahmezustand.

Fotos und Videos aus Salzburg und Belgrad findet ihr auf der zweiten Seite!