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Flugroute

Beunruhigende“ Kreise: Flieger zieht stundenlang über Wien

Flugzeug
Symbolbild FOTO: iStock

Ein Flugzeug zieht ungewöhnliche Bahnen über Wien und entfacht Diskussionen am Boden. Doch der wahre Grund überrascht und zieht alle Blicke auf ein sportliches Großereignis.

Am Sonntagvormittag sorgte ein ungewöhnliches Schauspiel am Himmel über Wien für Aufsehen. Zahlreiche Beobachter verfolgten die merkwürdigen Flugmanöver der Beechcraft B200 Super King Air mit der Flugnummer ASR141, die auf der Plattform „flightradar24“ eine besonders eigenwillige Route zeigte. Die dichte Ansammlung blauer Markierungen machte das Satellitenbild der Wiener Innenstadt nahezu unkenntlich.

Die Reaktionen auf den Anblick des Flugzeugs fielen unterschiedlich aus. Leserreporter der Zeitung ‚Heute‘ zeigten sich überrascht von der ungewöhnlichen Flugroute. Ein Beobachter witzelte, die Flugbahn gleiche der ersten Zeichnung seines Sohnes, während andere die Flugbewegungen als „beunruhigend“ und „beängstigend“ empfanden. Es kursierten sogar Vermutungen über „Chemtrails“.

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Hintergrund des Fluges

Doch die Zeitung „Heute“ klärte die Situation schnell auf: Der Flug stand in direktem Zusammenhang mit dem Vienna City Marathon, der zeitgleich stattfand. Wie in den Jahren zuvor diente der Turboprop-Flieger, zusammen mit Helikoptern, der TV-Übertragung des Laufevents. Allerdings befand sich in der Beechcraft, die in einer Höhe von 8.200 Metern flog, kein Kamerateam. Das Flugzeug fungierte vielmehr als technischer Link zur Unterstützung der Übertragung.

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Dabei wurden die Kamerasignale der Hubschrauber an das Flugzeug gesendet, um Hindernisse zu überwinden. Von dieser fliegenden Relaisstation wurden die Signale dann entweder an eine Bodenempfangsstation oder an einen Satelliten weitergeleitet.

Mit dem Ende der Live-Übertragung endete auch der Einsatz von Flug ASR141, das um 13:37 Uhr nach sechs Stunden und 16 Minuten Flugzeit zum Startflughafen Wien-Schwechat zurückkehrte.