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Handelskonflikt

Trump attackiert Europa: Neue Zölle und heftige Vorwürfe

US-Präsident Donald Trump spricht über sein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus.
EPA-EFE/JIM LO SCALZO

Trump entfesselt eine Zoll-Offensive, die weltweite Wirtschaftsordnungen ins Wanken bringt. Europas und Chinas Handelsüberschüsse sind im Visier.

Die internationalen Handelsbeziehungen stehen unter Spannung, da die USA unter Präsident Donald Trump eine aggressive Zollpolitik verfolgen. Trump hat Europa wegen seiner Handelspraktiken scharf kritisiert und wirft den europäischen Staaten vor, durch einen Handelsüberschuss die USA wirtschaftlich zu benachteiligen. Er behauptet, die Europäische Union sei gegründet worden, um die USA auszubeuten.

In Bezug auf China sieht Trump ein erhebliches Handelsdefizit, das die USA jährlich Milliarden kostet. Er lehnt Handelsabkommen ab, solange dieses Ungleichgewicht nicht behoben ist, zeigt sich jedoch verhandlungsbereit, wenn China seinen Handelsüberschuss reduziert.

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Zollpaket und Auswirkungen

Kürzlich hat Trump ein umfassendes Zollpaket vorgestellt, das die weltweite Wirtschaftsordnung beeinflussen könnte. Neue pauschale Zölle von zehn Prozent auf Importe aus fast allen Ländern wurden eingeführt. Ein weiterer Mechanismus sieht höhere Zölle für Länder mit großen Handelsdefiziten vor. Ziel ist es, die Produktion in den USA zu stärken und Handelsbarrieren für US-Importe abzubauen.

Trump fordert von ausländischen Regierungen erhebliche finanzielle Kompensationen, um die Zölle zu vermeiden. Trotz massiver Verluste an den globalen Aktienmärkten zeigt sich Trump unbeeindruckt und vergleicht die Zölle mit einer notwendigen Medizin.

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Internationale Verhandlungen

Der Präsident berichtet von Gesprächen mit führenden Politikern aus Europa und Asien, die bereit seien, zu verhandeln, aber nur unter der Bedingung, dass die USA finanziell profitieren. US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass über 50 Länder seit der Zollankündigung Gespräche mit den USA aufgenommen hätten, und betonte, dass Trump sich ein „maximales Druckmittel“ verschafft habe.

US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, die Zölle würden „für Tage und Wochen“ bestehen bleiben. Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, wies Spekulationen zurück, dass die Zölle Druck auf die US-Notenbank Fed ausüben sollen, und versicherte, dass kein „politischer Druck“ auf die Fed ausgeübt werde.

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