Die Wiener Austria erlebt ein Fiasko der besonderen Art: Bittere Rückschläge im Cup und in der Meisterschaft lassen die Titelträume platzen. Doch der Derby-Kampfgeist lebt weiter!
In einer Woche, die die Wiener Austria am liebsten aus ihren Erinnerungen streichen würde, erlebte der Klub bittere Rückschläge sowohl im Cup als auch in der Meisterschaft. Nach der 0:1-Niederlage im Cup-Halbfinale gegen Hartberg folgte ein torloses Unentschieden gegen Wolfsberg, was die Hoffnungen auf den ersten Saisontitel zunichtemachte und die Tabellenführung nach nur einer Runde bereits wieder entriss.
Ein besonders schmerzlicher Verlust war die Abwesenheit von Abwehrchef Aleksandar Dragovic im Spiel gegen Wolfsberg. Der erfahrene Verteidiger war aufgrund einer Sperre von zwei Spielen, die er sich durch eine Beleidigung eines Offiziellen nach dem Cup-Aus eingehandelt hatte, zum Zuschauen verdammt. Sollte der Einspruch des Vereins gegen diese Sperre scheitern, wird Dragovic auch beim bevorstehenden Wiener Derby am Wochenende fehlen.
⇢ Dragovic gesperrt! Wiener Austria kämpft um Derby-Einsatz
Dragovics Reue
In einem Interview mit „Sky“ reflektierte Dragovic über seinen emotionalen Ausbruch im Cup-Spiel und bezeichnete sein Verhalten als „einer Austria Wien nicht würdig“. Der 34-jährige Routinier gestand ein, dass er mit seiner langjährigen Erfahrung anders hätte reagieren müssen und entschuldigte sich bei seiner Mannschaft. Besonders das Derby am kommenden Wochenende liegt ihm am Herzen, weshalb ihn sein Fehler umso mehr ärgert.
Bereits am Donnerstag, noch bevor der Liga-Strafsenat eine Entscheidung traf, zeigte sich Dragovic im „Heute“-Talk reumütig. Er erklärte, die Emotionen nach einem solch wichtigen Spiel seien hoch gewesen, und versicherte, dass keine beleidigende Absicht hinter seinen Worten gesteckt habe.
Trotz seiner Sperre unterstützt Dragovic das Team nach Kräften. Bekannt als fairer Sportsmann, hat er in seiner 18-jährigen Profikarriere in 751 Pflichtspielen nur einmal Rot gesehen – 2014 für Dynamo Kiew wegen Torraubs. Mit 100 Länderspielen für das österreichische Nationalteam zählt er zu den erfahrensten Spielern des Vereins.
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