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WIRTSCHAFT

BiH: Dilemma um rotes Gold – keine Einigung beim Kaufpreis von Himbeeren

Die Existenz vieler Erzeuger hängt vom Himbeeren-Export ab. (Foto: zVg.)

Den Himbeeren-Erzeuger aus Bosnien-Herzegowina droht auf ihrer Ernte sitzen zu bleiben. Hersteller und Exporteure konnten sich über den Verkaufspreis nicht einigen.

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Der Kanadier Gabriel Morris hat bereits einige Bücher veröffentlicht und stellt regelmäßig Reiseberichte auf seinen Blog. Von Amerika bis Indien durchquerte er die Welt, nun hat er den Balkan entdeckt.

 

Bei einem Treffen in der bosnischen Stadt Zenica, wurden Verhandlungen zwischen den Himbeeren-Erzeuger und den Exporteuren geführt. Die Hersteller wehren sich gegen den vorgeschlagenen Kilopreis-Preis von einem Euro. Somit wurden die Verhandlungen unterbrochen. Der Verein „Zusammen für die bosnischen Himbeeren“ will ein Zusammentreffen mit dem bosnischen Landwirtschaftsminister, Šemsudin Dedić, anstreben.

Sollten die Preise weiter nach unten gedrückt werden, könne der Verkauf von Himbeeren nicht mehr aufrecht erhalten werden. Der Preis von eineinhalb Euro sei die Grenze, fordern die Erzeuger. Aufgrund der güntsigen Bedingungen gedeihen Himbeeren am Balkan besonders gut und werden EU-weit exportiert. Die Existenz vieler Erzeuger hängt von der Ausfuhr ab, weshalb Himbeeren als „rotes Gold“ am Balkan bezeichnet werden. Bosnien-Herzegowina hat seinen Obst-Export in den vergangenen Jahren vervielfacht.

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Bosnien-Herzegowina soll nächstes Jahr Marktführer beim Export von Himbeeren werden, kündigte der bosnische Wirtschaftsminister Miro Šarović. Derzeit ist Serbien einer der Marktführer weltweit.