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Regelungen

Bis zu 450.000 Euro Strafe: Beliebte Urlaubsinsel führt Benimmregeln ein

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Mallorca hat strengere Regelungen eingeführt, um das Verhalten zahlreicher Touristen und Bewohner in den Straßen seiner Städte zu regulieren. Die neuen Verordnungen treten nach Ablauf einer 40-tägigen Einspruchsfrist zu Beginn des Jahres in Kraft und sehen Strafen von bis zu 450.000 Euro für verschiedene Verstöße vor.

Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Verbesserung der Verkehrssicherheit. Fahrer von Elektro-Tretrollern sind künftig verpflichtet, einen Schutzhelm zu tragen und eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die Schäden bis zu 120.000 Euro abdeckt. Bei Nichtbeachtung drohen Bußgelder zwischen 90 und 600 Euro. Zudem dürfen Elektroroller und Fahrräder nicht mehr in Tempo-40-Zonen fahren, wenn ihre Geschwindigkeit die erlaubten 25 km/h überschreitet.

Wohnsituationen & illegales Glücksspiel

Angesichts der hohen Miet- und Immobilienpreise, die viele Mallorca-Bewohner und Touristen in Wohnwagen drängen, hat die Regierung Maßnahmen ergriffen. Das Übernachten und Leben in Wohnwagen ist ab sofort verboten, um die angespannte Wohnungssituation zu entschärfen. Der Bürgermeister bezeichnete das Wohnen in Campern als menschenunwürdig und empfiehlt Betroffenen, sich an das Sozialamt zu wenden.

Auch für Stadtführungen gelten neue Bestimmungen. Stadtführer müssen eine Lizenz vorweisen, und Gruppen sind auf maximal 20 Teilnehmer begrenzt. Der Einsatz von Lautsprechern und Megafonen ist untersagt. Diese Änderungen sollen den Lärmpegel in den Städten senken und die Touristenströme besser kontrollieren.

Besonders drastisch will die mallorquinische Regierung gegen betrügerisches Glücksspiel vorgehen, das vor allem in der Gegend um den Ballermann floriert. Die neuen Strafen für solches illegales Verhalten reichen von 31.000 bis 450.000 Euro.