In Österreich herrscht derzeit eine alarmierende Lage aufgrund einer Serie von Bombendrohungen, wie KOSMO berichtete. Seit Wochenbeginn werden die Behörden in kurzen Abständen mit Drohungen per E-Mail konfrontiert. Zuletzt wurde der Bahnhof in Klagenfurt evakuiert.
Aktuelle Entwicklungen
Vor dem Vorfall in Klagenfurt waren Bahnhöfe in St. Pölten, Linz, Salzburg, Graz und Innsbruck von ähnlichen Drohungen betroffen. Das Innenministerium äußerte sich dazu mit dem Verdacht von Nötigung und gefährlichen Drohungen. Das Ministerium machte deutlich, dass es jede mögliche Bedrohung ernsthaft prüft. „Alle notwendigen Maßnahmen werden ergriffen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren“, versicherte ein Sprecher des Ministeriums. Alle Bahnhöfe wurden bei jeder Drohung umgehend evakuiert.
Besonders hervorzuhebende Details kamen ans Licht, als in einer Droh-Mail an die Landespolizeidirektion Linz der religiöse Ausdruck „Allahu Akbar“ erwähnt wurde. Diese Information wurde durch den Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) bestätigt. Zudem forderte Raml entschlossenere Maßnahmen gegen extremistischen Islamismus und betonte die ernstzunehmende Bedrohungslage.
Rechtliche Konsequenzen und gesellschaftliche Reaktionen
Neben dem brisanten Ausdruck in den E-Mails verurteilt Raml die Verbreitung verherrlichender Videos auf sozialen Medienplattformen wie TikTok, die die Drohungen glorifizieren.
Sollte es gelingen, den Täter zu ermitteln, drohen ihm erhebliche rechtliche Folgen. Die Bombendrohung an einer Linzer Sonderschule im September war noch als gefährliche Drohung einzustufen, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden kann. Bei einem Angriff auf Bahnhöfe, der große Personengruppen betrifft, spricht man laut Staatsanwältin Ulrike Breiteneder von „Landzwang“. Diese Straftat zieht schwerere Sanktionen nach sich.
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