Abhörgerät, Springmesser, Stalking, rasende Eifersucht: Der Mann, der am Freitag versucht hatte seine Ex-Freundin anzuzünden, nachdem er sie mit Benzin übergossen hatte wurde gefasst und einvernommen.
Erschütternde Details rund um den Brandanschlag auf eine 35-jährige Trafikantin in Wien-Alsergrund sind nun zutage getreten. Die Beziehung zwischen Nadine W. (35) und dem 47-jährigen Austro Ägypter Ashraf A. war geprägt von Eskalationen. Schließlich endeten sie in einem Brandanschlag auf die 35-Jährige, die immer noch im Spital mit dem Leben kämpft. Ein Besuch beim Steuerberater war der berühmte Tropfen, der das Fass bei Ashraf A. zum Überlaufen brachte. Denn wie so oft vermutete der arbeitslose Koch „mehr dahinter“. Stets wurde er getrieben von Eifersucht – auf Männer, die Nadine schöne Augen machten.
Eifersucht und festgelegte Sextage
Die Beziehung zwischen dem 47-Jährigen und der 35-Jährigen soll schon immer sehr kompliziert gewesen sein. Das Paar soll sich zum Zeitpunkt ihrer Beziehung immer wieder mehrere Tage bis Wochen nicht gesehen haben. Ashraf A. soll immer wieder alleine in den Heimaturlaub geflogen sein – ohne Nadine. Bis zu zwei fixe Tage in der Woche waren jedoch für den Beischlaf reserviert.
Steuerberater als Streitfaktor
Der 47-Jährige soll immer wieder eifersüchtig gewesen sein. Vor allem der alleinstehende Steuerberater in Sankt Pölten wurde immer wieder zum Streitfaktor. Bereits vor rund 18 Monaten soll der 47-Jährige ein Abhörgerät in der Trafik von Nadine in der Nussdorfer Straße installiert haben. So erfuhr Ashraf A. von dem Privatdetektiv, den die 35-Jährige beauftragt hatte. Zudem lauerte er ihr auf einer Tankstelle in NÖ auf, um ihr das Handy zu entreißen, um das Gerät nach möglichen Verehrern zu durchforsten.
„Wollte ihr nur eine Abreibung verpassen“
Freitagmittag kam er schließlich in die Trafik von Nadine. Diese drückte noch den Alarmknopf, als ihr Ex die Trafik betrat. Wenig später übergoss er sie mit Benzin, zündete sie an, sperrte sie ein. Auf die Frage, warum sie ihn als Täter nannte, sagte er: „Fragen Sie sie selbst.“ Dann gestand er. Der Anwalt des Täters, Manfred Arbacher-Stöger, meinte: „Er wollte sie nie töten, ihr nur eine Abreibung verpassen.“ Noch am Samstag wurde Ashraf A. in eine Justizanstalt verlegt. Für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.
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