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Bundesheer setzt Polizeihunde zum Aufspüren von Infizierten ein

Bundesheer-setzt-Polizeihunde-zum-Aufspüren-von-Infizierten-ein (FOTO: iStock)

Im Kampf gegen das Coronavirus möchte das Verteidigungsministerium nun Corona-Spürhunde einsetzen, um so Infizierte zu finden.

Das Österreichische Bundesheer startete Anfang Juni die Testphase der neuen Polizeihunde-Ausbildung. Neben Drogenspürhunden und Kampfmittel-Spürhunden, sollen künftig auch Vierbeiner eingesetzt werden, die Corona-Erkrankte aufspüren können, selbst wenn diese keine Symptome aufzeigen.

„Das Corona-Virus hat auch vor Österreich nicht haltgemacht. Wir befinden uns daher derzeit in einer Testphase für einen sogenannten Corona-Spürhund. Dieser soll bei Menschen, die Erkrankung ‚erschnüffeln‘. Ob diese spezielle Ausbildung zu einem fixen Bestandteil im Militärhundezentrum wird, wird sich erst nach der Testphase zeigen. Ich freue mich jedenfalls, dass sich unser Bundesheer auch in der Ausbildung der tierischen Begleiter so engagiert zeigt“, erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Die belgischen Schäferhunde werden derzeit im Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch ausgebildet.

Bei der Ausbildung werden Duftröhrchen („Sokks“) eingesetzt, in denen Geruchsmoleküle eines Coronavirus enthalten sind, auf die der Hund konditioniert wird. „Um die Sicherheit des Diensthundes und der Militärhundeführer in jedem Fall gewährleisten zu können, werden daher die Röhrchen sowie die Masken mit Hilfe von UV-Strahlungen behandelt und die noch vorhandenen Viren inaktiviert“, so laut einer Aussendung des Ministeriums.

Die Testphase soll mit Ende Juli bereits abgeschlossen sein und im Anschluss folgt die Evaluierungsphase , nach der weitere Schritte geprüft und eingeleitet werden sollen.