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BERLIN

Corona-Beratung: Kurz trifft Drosten wegen Delta-Krise

(FOTOS: BKA/Dragan Tatic/Screenshot/OrfTvThek/ZIB2/24.4.2020

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) macht sich heute auf den Weg nach Berlin. Auf seinem intensiven Arbeitsprogramm stehen unter anderem die Treffen mit dem Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und dem bekanntesten Corona-Experten Christian Drosten.

Der Besuch von Kurz in der Berliner Charité, der größten Universitätsklinik Europas, wird im Zeichen der Sars-Cov-2-Pandemie stehen. Man möchte sich über den Impf-Fortschritt und vor allem die Delta-Variante austauschen. Dem österreichischen Bundeskanzler ist es ein Anliegen, sich von dem Experten beraten zu lassen. Das bestätigte eine Sprecherin der Botschaft Österreichs in Berlin. „Die Situation entwickelt sich in Deutschland wie in Österreich sehr gut mit niedrigen Ansteckungszahlen. Wir haben mit der 3G Regel in Österreich ein sehr gutes Sicherheitsnetz, wir setzen auf FFP2 Masken und, was in Österreich einzigartig ist, wir haben eine sehr hohe Dichte an Tests“, so Kanzler Kurz.

Kurz betonte auch, dass es keinen Grund zur Panik gibt, da die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Astra Zeneca gut gegen die Delta-Variante schützen: „Die Delta-Variante müssen wir nun ernst nehmen und genau beobachten, aber es besteht kein Grund zur Panik, denn alle Impfstoffe, die wir verwenden, wirken auch gegen die Delta-Variante. Daher kann die Botschaft nur sein: impfen, impfen, impfen.

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Schon vor dem Besuch sprach der Kanzler in höchsten Tönen von Drosten, der als der Corona-Experte schlechthin gehandelt wird. „Die Forschung und Wissenschaft war gerade in den vergangenen eineinhalb Jahren ein wesentlicher Faktor in der Pandemiebekämpfung. Diese Expertise darf auch in den nächsten Monaten nicht vernachlässigt werden, daher freue ich mich auf den Austausch und Einschätzungen mit Christian Drosten.“