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PANDEMIE

COVID-19: Doch keine Rückkehr zur Normalität?

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Der Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Universität Krems hat nach einem Jahr eine Corona-Bilanz gezogen. Nun wagt er einen Ausblick.

Gestern war Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Universität Krems zu Gast bei Lou Lorenz-Dittlbacher in der „ZiB2“ und zog eine Bilanz nach einem Jahr Corona-Krankheit. Damals habe man die Pandemie unterschätzt, so der Experte. „Wenn man sich die Sterblichkeit als Parameter ansieht, sind wir im Mittelfeld.“

Neu war: „Viele Entscheidungen mussten in Unsicherheit getroffen werden. Die Regierung hat nie wissenschaftlich evaluieren lassen, was Lockdowns und Lockerungen bewirken.“ Hätte man das gemacht, könnte man nun „viel zielgerichteter“ vorgehen. Auch wisse man noch immer nicht, welche Ansteckungsgefahr von den Kulturbetrieben und der Gastronomie ausgeht.

„Mit den Impfungen haben wir die berechtigte Hoffnung, dass es im nächsten halben Jahr besser wird“, so Gartlehner. Wann rechnet er mit der dritten Corona-Welle? „Wir testen derzeit sehr viel, das schlägt sich in den Zahlen nieder. Wenn das beibehalten wird, können wir gut durch die nächsten Wochen kommen.“ Rund 40 Prozent der Ansteckungen in Wien seien bereits durch die britische Mutation erfolgt.

„Wenn wir davon ausgehen, dass wir immer mehr impfen, dann sollten die Krankenhäuser entlastet werden. Dann können wir und höhere Zahlen bei den Jungen leisten kann.“ Werden wir dieses Jahr im Sommer das Meer sehen? „Wir werden mit höheren Zahlen in den Sommer gehen als letztes Jahr. Allerdings werden immer mehr Menschen geimpft sein. Aber es gibt sehr viele Unsicherheiten. Wenn man bucht, dann am besten mit Stornoversicherung.“