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REPORTAGE

COVID-19-Impfung: tödliches Gift oder rettende Vakzine?

KOSMO: Wie verhalten sich Ihre Patienten in diesen Zeiten?
Arzt: Ich kann auf der Grundlage dessen sprechen, was in den vergangenen Monaten, seitdem wir unter der Last der Pandemie leiden, in meiner Ordination vor sich gegangen ist. Da gab es alles – von echter Panik bis hin zu guten Witzen. Einige Patienten haben ihre Grunderkrankungen aus Angst vor Corona vergessen, als hätte es diese nie gegeben. Andere haben wie alle Kriegsprofiteure auf jede nur mögliche Weise versucht, für sich irgendeinen Nutzen daraus zu ziehen. Das Volk ist an einem Übermaß sehr unterschiedlicher Informationen, von denen die meisten der Wahrheit nicht einmal nahekamen, geradezu erstickt. Die Medien haben ihre Versionen vertreten und die sozialen Netzwerke die Phantasie ihrer Follower sehr inspiriert und mit viel Humor angeregt.

Fragen Ihre Patienten nach der Impfung?
Im Moment befinde ich mich nach 30 Jahren, die ich als Arzt gearbeitet habe, in der Situation, dass ich auf die Fragen meiner Patienten keine Antworten geben kann. Ich kann nicht „ JA” sagen, ich kann nicht „NEIN” sagen, ich kann nicht „ICH WEISS NICHT” sagen, denn das würde überhaupt nicht positiv klingen, sondern im Gegenteil ganz eindeutig negativ. Und sehr unprofessionell.

Und was denken Sie wirklich?
Wir haben den ersten Schrecken noch nicht überwunden und schon ist der zweite, noch schrecklichere, in Form der Impfung daraus hervorgegangen. Und zwar nicht einer Impfung, sondern von haufenweise Impfungen, mit denen die Produzenten und zuständigen Behörden darum wetteifern, Gefühle von Unsicherheit und Furcht bei den potenziellen Empfängern zu schüren. Medizinisch gesehen ist klar, wie die Impfungen gemacht sind und wie sie funktionieren sollten. Es stellt sich nicht die Frage der perfekten Kompetenz der Hersteller. Es stellt sich ausschließlich die Frage nach den medizinischen Indikationen, so wie auch bei jedem anderen Präparat.

Wie stehen Sie überhaupt zu Impfungen?
Impfungen haben sich bisher bei bestimmten Krankheiten als wirklich hervorragend erwiesen. Allerdings kann ich die, die man unbedingt bekommen sollte, an einer Hand abzählen. Jede Übertreibung in dem Wunsch, uns vor potenziellen Erregern zu schützen, tut dem Organismus, der gelernt hat, mit vielen Krankheiten selbst fertigzuwerden, in gewisser Weise Gewalt an. Eine sanfte, schrittweise Immunisierung erfolgt ab dem Moment, in dem das Kind das erste Stückchen Erde ist.

Was nehmen Sie den Entscheidungsträgern übel, wenn es um die COVID-19-Impfung geht?
Vor der Verabreichung jeder Impfung wird normalerweise ein Antikörper-Titer gemacht und ein eventuell bestehender Schutz im menschlichen Organismus überprüft. Wenn wir Antikörper haben und geschützt sind, warum sollten wir uns dann impfen lassen? Dieser Teil der Geschichte wird der Bevölkerung offiziell nicht erzählt, so, als gäbe es ihn gar nicht. Aufgrund der hohen Zahl an Infizierten und Erkrankten wäre normalerweise auch eine entsprechende Zahl von Antikörperträgern zu erwarten.

Gibt es Fragen, auf die Sie als Arzt Antworten er warten?
Ja, es gibt eine ganze Reihe von Fragen, die niemand offiziell beantwortet, und wir Ärzte können den Patienten auch keine sicheren Informationen geben. Wenn man schon erwartet, dass die Bürger sich impfen lassen, sollte man ihnen die Angst nehmen. Die grundlegenden Fragen sind:– Wie lange werden wir geschützt sein und hat es Sinn, sich für ein paar Monate zu schützen? Bei anderen Impfungen hält der Schutz fünf bis zehn Jahre oder sogar ein Leben lang an.– Kann man sich noch infizieren, auch wenn man geimpft ist? Kann die Impfung die Reproduktionsfähigkeit junger Menschen beeinflussen? Kann sie bestehende chronische Erkrankungen verschlimmern?– Muss man eine Sicherheit und Wirksamkeit von 95 % akzeptieren? Was die Sicherheit betrifft, so dürfte ein einzelnes akzeptables Risiko nicht viel größer als null sein.– Muss man nach der Impfung nicht mehr täglich Masken tragen und die soziale Distanz wahren?– Werde ich, wenn ich geimpft bin, automatisch zum Weltbürger oder muss ich weiterhin in meinem Käfig ausharren?– All das sind Fragen, die die Pharmaindustrie und die offiziellen Regierungen kurz und knapp beantworten: Es wird empfohlen! Was verbirgt sich alles hinter dieser Empfehlung und ist Empfehlung in diesem Fall ein Synonym für Zwang?

Ein Mund-Nasen-Schutz nach der Impfung schutzt ei-nen selbst und ande-re vor einer Infektion.

Ist ein Zwang unumgänglich, um die Volksgesundheit zu schützen…
Ich möchte betonen, dass die Medizin keine drohenden und zwingenden Methoden kennt und vor allem keinerlei Zwang zum Zwecke des Gesundheitsschutzes anerkennt. Die erste und wichtigste Regel in der Medizin ist nicht zu schaden, d.h. nur das zu verabreichen, was wirklich nötig ist. Jede überflüssige Therapie ist verboten. Schon deswegen, weil ununterbrochen über diese eine Sache geredet wird, entsteht bei den Menschen Widerstand. Die Medien bemühen sich sehr, mit Zahlen und der Darstellung schrecklicher Fälle in den Stall zu treiben, während in den sozialen Netzwerken die spektakulärsten Verschwörungstheorien verbreitet werden, die unter den Menschen zusätzliche Unsicherheit verursachen. Früher haben wir an das geglaubt, was uns die Lehrer und Ärzte gesagt haben, aber heute steht es jedem frei, sich nach der Methode „hört meine großartigen Worte” zu äußern und sein Wissen an andere weiterzugeben, die an seiner Meinung interessiert sind.

Wie äußern sich Ihre Patienten Ihnen gegenüber vorwiegend über die Impfung?
Auf die Frage, warum sie nicht geimpft werden wollen, erhalte ich meistens die Antwort: „Ich habe Angst!” Aber auf die Frage: „Warum wollen Sie die Impfung ?”, heißt die Antwort auch, dass sie sich fürchten: vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, vor den Reisebeschränkungen, davor Menschen ihrer Umgebung zu infizieren… Sie haben genug vom Maskentragen und all den Maßnahmen, die sie zu Gefangenen machen. Sie haben das alles satt, das ist klar.

Impftypen in Österreich
Das Gesundheitsministerium hat bekanntgegeben, welche Impfstoffe in Österreich in nächster Zeit eingesetzt werden, und wenn mit den Mengen und dem Import alles so läuft wie geplant, werden der Gesellschaft bis Ende 2021 ca. 18,6 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen.

Pfizer/Biontech: Der Impfstoff ist seit Ende Dezember im Gebrauch und im Laufe des Jahres sind der Kauf und die Verimpfung von ca. 3,8 Millionen Dosen geplant. Es ist eine mRNA-Impfung bzw. damit wird der genetische RNA-Code übertragen. Was bedeutet das? Konventionelle Impfungen werden mithilfe von geschwächten Virusformen hergestellt, aber bei mRNA wird nur der genetische Code des Virus verwendet.

Moderna: Die Verwendung des Impfstoffs ist genehmigt und die Lieferung von 200.000 Dosen im ersten Quartal ist im Gange. Moderna hat eine modifizierte Reihe von RNA-Informationen. mRNA dient dem Organismus als „genetischer Boxsack“, damit er lernt, gegen die Proteine zu kämpfen, die dem Corona-Virus helfen, in unsere Zellen einzudringen. Auch diese Impfung wird in zwei Dosen verabreicht.

AstraZeneca: Das grüne Licht für den Kauf und die Verwendung wurde gegeben, aber statt der zwei Millionen Dosen für das erste Quartal, die geplant waren, erhält Österreich nur 600.000 Dosen. Kern der Impfung von Oxford/AstraZeneca ist ein Virus, das bei Schimpansen eine Erkältung auslöst. Das Schimpansenvirus ist so modifiziert, dass es sich nicht vermehren und Erkrankungen auslösen kann. Es müssen zwei Impfdosen gegeben werden.

CureVac: Die Genehmigung zur Verwendung und zum Import ist frühestens gegen Ende des ersten Quartals zu erwarten. Der Impfstoff des deutschen Herstellers gehört ebenfalls zur mRNA-Gruppe.

Janssen: Die Genehmigung wird im zweiten Quartal 2021 erwartet. Es handelt sich um eine Vektorimpfung, die in Belgien produziert wird.

Sanofi: Die Bewilligung zum Gebrauch und zur Einfuhr wird sicher erst 2022 erteilt. Der französisch-britische Hersteller verwendet dieselbe Technologie wie auch bei der Grippeimpfung.

„Auf die Frage, warum sie sich nicht impfen wollen, ant-wortet die Mehrheit der Befragten, dass sie Angst haben.”

Die Europäische Kommission hat über den Preis der Impfungen für die Mitgliedsländer strikte Geheimhaltung verhängt. Aber wie es im Sprichwort heißt: „Die Erde hat dem Paradies geschworen, alle Geheimnisse ans Licht zu bringen”, hat Eva De Bleeker, die belgische Staatssekretärin für Haushalt, versehentlich auf ihrem Twitter-Account eine Preistabelle veröffentlicht. Obwohl der Tweet schnell gelöscht wurde, ist er in der Öffentlichkeit erhalten geblieben, und die Preise pro Dosis sind: Pfizer/Biontech – 12 Euro, Moderna – 18 Euro, AstraZeneca – 1,78 Euro, Cure-Vac – 10 Euro, Janssen – 8,5 Euro und Sanofi – 7,56 Euro.

Kein Impfzwang, aber…
In Österreich ist die Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht nicht vorgesehen. Aber es ist klar, dass es Firmen geben wird, die den Zutritt für Personen einschränken werden, die nicht gegen das Corona-Virus geimpft sind. Bisher beschränkt sich alles auf Spekulationen in den Medien, und einige Fachleute sagen, dass eine Impfung vollständig vor der Übertragung des Virus schützen müsste, damit solche Verbote legal wären. Alles deutet jedoch darauf hin, dass die Fluglinien nicht geimpfte Passagiere ablehnen werden, und ähnlich wird es mit den Reisebüros, Hotels und sogar mit der Gastronomie sein. In Wien gibt es bereits Firmen, die für den Erhalt des Arbeitsplatzes von ihren Angestellten eine Impfbestätigung fordern, und dasselbe gilt für die Aufnahme neuer Arbeitskräfte. Welche Maßnahmen die Staatsspitze über Impfgegner verhängen wird, ist noch nicht bekannt.

Statistik
Das Magazin KOSMO hat unter seinen Lesern eine Umfrage zum Thema Impfung durchgeführt, und die Resultate sind wie folgt: Von 554 Befragten waren 51 Personen (9,2 %) für die Impfung, 413 (74,5 %) gegen die Impfung, 17 (3%) waren unentschieden und 73 (13,1 %) ließen sich nicht einordnen, d.h. sie gaben unklare Antworten.

Allerdings zeigen Untersuchungen in acht europäischen Ländern, dass die Zahl der Skeptiker zwischen November und Mitte Januar abgenommen hat. Österreich war nicht Teil dieses Projekts, aber die zuständigen Behörden geben an, dass die Zahl derjenigen, die sich impfen lassen wollen, immer größer wird. In Asien ist das Bild ganz anders. So ist zum Beispiel in Hongkong, Malaysia und Thailand die Zahl der Impfgegner um 15 % gestiegen.– Schweden: von 45 % auf 66 % (+21 %)– Finnland: von 50 % auf 69 % +19 %)– Italien: von 52 % auf 71 % (+19 %)– Spanien: von 53 % auf 71 % (+18 %)– Frankreich: von 32 % auf 46% (+14 %)– Dänemark: von 67 % auf 80% (+13 %)– Norwegen: von 57 % auf 70% (+13 %)– Deutschland: von 51 % auf 59% (+8 %).

WICHTIGE FAKTEN ZUR IMPFUNG:

• Die Impfung ist nicht verpflichtend. Für alle Menschen über 16 Jahren, die in Österreich leben, ist sie kostenlos.
• Zwei Impfdosen werden im Abstand von drei bis vier Wochen in den Ober-armmuskel gespritzt.
• An der Einstichstelle kann eine ungefährliche Rötung und Empfindlichkeit auftreten. In seltenen Fällen geht die Impfung vor allem nach der zweiten Dosis mit einer leicht erhöhten Körper-temperatur und Kopf-, Gelenks- und Muskelschmerzen einher, so als bekäme man eine Erkältung.
• In einer bis zwei Wochen nach der zweiten Dosis ent-wickelt der Körper den Schutz vor der Infektion.
• Masken müssen auch nach der Impfung zum Selbstschutz und zum Schutz anderer Personen getragen werden.
• Durch die Impfung kann man nicht infiziert werden!
• Es ist noch unbekannt, für wie lange die Impfung genau schützt, aber es sind nach den bisher verfügbaren Daten mindestens 90 Tage, wahrscheinlich jedoch sechs Monate.
• Die Impfung wird auch für Personen empfohlen, die bereits an Corona erkrankt sind, denn ihre Immunität wird aufge-frischt und der Schutz erweitert.
• Patienten mit chronischen Erkrankungen des Immunsystems, die eine regelmäßige Medikation einnehmen, sollten vor der Impfung mit ihrem Hausarzt sprechen. Das-selbe gilt auch für Personen, die an Allergien leiden, und für solche, die akute Infektionen mit erhöhter Temperatur haben.
• Kinder unter 16 Jahren, Schwangere und Stillende werden nicht geimpft.