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GEDENKFEIER

„Das kroatische Volk wollte keinen Krieg und ich trauere um jedes serbische Opfer“

Kolinda Grabar Kitarovic - Oluja 2017
(FOTO: FENA)

So die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović anlässlich der „Oluja“-Feierlichkeiten vergangenen Samstag.

„Während mir heute diesen großen historischen Sieg feiern sind wir uns im Klaren, dass dieser uns auch moralisch und politisch zur Vergebung und Versöhnung verpflichtet.“

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Der Gerichtshof der Europäischen Union hat ein Urteil gegen Kroatien erteilt – Asylwerber die die kroatische Grenze passierten, hätten nicht in andere EU-Länder einreisen dürfen.

„Ich möchte diese Momente der Freude und des Stolzes mit euch teilen, in welchen wir uns mit größtem Respekt an all jene erinnern, die in den Jahren des Heimatkrieges und während Oluja für die Unabhängigkeit von Kroatien gefallen sind.“

„Als Präsidentin der Republik, aber auch als Kroatin, Bürgerin und Mutter möchte ich allen serbischen Opfern mein Beileid ausdrücken“, so Kolinda Grabar- Kitarović während den Feierlichkeiten. Während ihrer Rede betonte sie auch mehrmals, dass das kroatische Volk keinen Krieg wollte und sich nicht am Leid der Anderen erfreue.

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„Der kroatische Staat ist auch weiterhin mit eigenen Mitteln bemüht, all jenen, die zurückkehren möchten, ein normales Leben zu ermöglichen. Dies leistet der Staat trotz der Tatsache, dass die Inspiratoren und Befehlshaber der Aggression gegen Kroatien keinen Kuna, oder besser und genauer, keinen Dinar für den Wiederaufbau all dessen, was die Tschetniks und die sogenannte JNA in vier Jahren mit Granaten und Bomben beworfen, angezündet und ausgeraubt haben, gezahlt haben.“

Ebenso betonte sie, dass mit dieser schwere Vergangenheit endlich abgeschlossen werden sollte, sodass man sich dem Aufbau einer Zukunft noch besser widmen kann.