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REGIERUNG

Bosnierin wird Ministerin für Auswärtige und Europäische Angelegenheiten in Kroatien

(Foto: Außenministerium)

Wer ist die neue Chefin der kroatischen Diplomatie? Der Premier Kroatiens hat nur lobende Worte für die neue Ministerin. Doch die Spannungen der HDZ-Partei scheinen kein Ende zu nehmen.

Marija Pejcinovic-Buric wurde vor wenigen Tagen zur neuen Ministerin für Äußeres und europäische Angelegenheiten Kroatiens gekürt. Sie wurde 1963 in Mostar, Bosnien-Herzegowina geboren. 1985 absolvierte die gebürtige Bosnierin das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Zagreb. Acht Jahre lang war sie an den Universitäten in Brügge und Warschau tätig. Sie spricht neben Englisch auch Französisch, Spanisch und Deutsch. Nun scheint sie in der kroatischen Diplomatie Fuß gefasst zu haben. Vor der Nominierung für den Posten in der Diplomatie war sie Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten.

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Am Ende des HDZ-Mandats in der Regierung, die von Jadranka  Kosor geführt wurde, sollte Pejcinovi-Buric Botschafterin in Paris werden. Aufgrund der Regierungsänderung kam es jedoch nicht dazu. 2016 kehrte sie ins Ministerium für auswärtige Angelegenheiten zurück. Politische Experten erwarten innerhalb der HDZ-Partei deutlich mehr Spannungen. Die Parteiführung unter Plenkovic bemüht sich die nach rechts gleitende Partei wieder in das rechte Zentrum zu rücken. Laut dem Politexperten Zarko Puhovski, treibe Plenkobic die Spaltung mit dem rechten Parteiflügel, der sich für neokonservative Familien- und Moralwerte einsetzt, voran.