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ENERGIE

Deckelung: Nehammer lässt Begrenzung für Strompreis prüfen

Karl Nehammer. EPA-EFE. Steffi Loos / POOL
Karl Nehammer. EPA-EFE. Steffi Loos / POOL

Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer lässt den Finanzminister Magnus Brunner den Vorschlag zu einer Energiepreis Deckelung überprüfen. So könnte Strom für den Endverbraucher wieder etwas günstiger werden.

Der Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO), Gabriel Felbermayr, gab den Anstoß zu dem Vorhaben. Demnach soll die Stromrechnung teilweise durch einen günstigeren Tarif berechnet werden, so dass die Rechnung der einzelnen Haushalte geringer ausfällt. Wie lang sich so ein Modell halten kann, ist nicht klar. Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßt den Vorschlag zur Preisdeckelung bei Strom.

Die Wirksamkeit des Vorschlages und die Kosten werden nun von Brunner und Felbermayr geprüft. Danach soll sich ein Krisenkabinett beraten.

Strompreis wird nicht einfach angepasst

Dabei sträubt sich Nehammer davor, die Strompreise einfach anzupassen. Es soll viel mehr eine Runterrechnung der Stromrechnung geben. Ein Teil der Energierechnung soll mit günstigeren Konditionen verrechnet werden, so dass am Ende die Rechnung für jeden einzelnen Haushalt gedrückt werden kann.

Debatte um Energiepreis

Die Debatte um die Stromkosten hatte sich letzte Woche zugespitzt. Nehammer war vehement gegen eine Energiepreis Deckelung. Mikl-Leitner forderte daraufhin konkrete Pläne von der Bundesregierung. Nun muss der Bundeskanzler zurückrudern.

Nachdem der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler eine Preisdeckelung „als letztes Mittel“ bezeichnet hat, ändert auch er seine Meinung. Dabei unterstützt der den Vorschlag, des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig, einen Preisgipfel abzuhalten: „Ja, der Dialog, das Gespräch ist wichtig. Ich brauche nicht gleich alles als Gipfel bezeichnen, aber Gesprächsrunden wären sehr sinnvoll.„.

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