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PENSIONSVERHANDLUNGEN GESTARTET

Die Pensionserhöhung wird nicht akzeptiert

(Foto: iStock/kasto80)

Die Verhandlungen über die Anpassung der Pension für das kommende Jahr haben offiziell begonnen. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) empfängt die Präsidenten des Seniorenrates, Ingrid Korosec vom Seniorenbund der ÖVP und Peter Kostelka vom Pensionistenverband der SPÖ.

Denn schon jetzt steht fest, dass die Pensionserhöhung diesmal angesichts der Inflation groß ausfallen wird. Der gesetzliche Wert liegt bei 5,8 Prozent, was der durchschnittlichen Inflation von August letzten Jahres bis Juli dieses Jahres entspricht, wie der Statistische Verband Österreich vergangene Woche mitteilte.

Allerdings haben die Pensionistenvertreter bereits deutlich gemacht, dass sie damit nicht zufrieden sein werden, und die Regierung hat bereits angedeutet, dass die Erhöhung zumindest bei kleinen Pensionen höher ausfallen wird.

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) und Sozialminister Rauch kündigten einen „sozialen Abschluss“ an. Korosec, die derzeit Präsidentin des überparteilichen Seniorenrates ist, wiederholte kürzlich ihre Forderung nach einem umfassenden „Altersvorsorgepaket“ gegen die Inflation, „das die reale Inflation abdecken muss“. Dazu wird eine gesetzliche Regulierung nicht ausreichen.

Insbesondere wird ein voller Inflationsausgleich für alle Pensionen und Sonderleistungen für Niedrigpensionen und den Mittelstand angestrebt. Sie will eine „Bremse“ der Inflation, insbesondere bei Gas-, Strom-, Benzin- und Mietkosten. Außerdem wird der Berechnungszeitraum der gesetzlichen Anpassung um zwei Monate verschoben (es wird nicht mehr der Zeitraum von August bis Juli betrachtet, sondern von Oktober bis September), weil er die reale Inflation besser widerspiegelt.

Ihr Kollege Kostelka fordert zehn Prozent als „Verhandlungsgrundlage“, weil die aktuelle Inflation fast in diesem Bereich liegt.