Immer mehr Menschen kommunizieren über Videochat-Apps. Eine davon geriet nun unter heftige Kritik.
Die Anwendung „Zoom“ erfreut sich derzeit einer massenhaften Anzahl von Usern. Mit ihr ist es möglich sich mit anderen über Videocalls in Verbindung zu setzen.
Nun geriet das Unternehmen unter heftige Kritik, denn es soll ungefragt private Informationen über den Nutzer an Facebook weiterleiten. Dem Nachrichtenportal „Vice“ fiel auf, dass die App bei jedem Öffnen private Daten an Facebook sendet, unter anderem auch Informationen zum Endgerät, Mobilfunk-Anbieter, zur Zeitzone, Standort, ein eine individuelle ID-Nummer die als personalisierten Reklame dient.
Dabei findet sich kein Hinweis über diese Datenverarbeitung in den Privatsphäre-Richtlinien von „Zoom“. Die Applikation ist bereits eine Woche zuvor Datenschützern ins Visier gegangen, weil es Administratoren in Unternehmen, die Zoom einsetzen, nach Ansicht der Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) zwielichtige Tools in die Hand gibt.
We’re all in this together. Take care of each other by safeguarding each others’ physical *and* digital health. https://t.co/mFrrvOkbph
— EFF (@EFF) March 21, 2020
Die Datensammlung ist im Übrigen nur über die App und den Desktop möglich, wer „Zoom“ im Browser nutzt ist also sicher. Das Unternehmen selbst äußerte sich zu den Anschuldigungen und meinte, dass die Datenweiterleitung durch die „Anmelden über Facebook“-Funktion gestattet wurde, aber keine persönlichen Infos über die Kommunikation der Nutzer weitergegeben wurde.
Folge uns auf Social Media!