Ab Montag müssen Fahrgäste der Wiener U-Bahn-Linie U4 mit eingeschränktem Betrieb rechnen. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt wird nur noch jeder zweite Zug verkehren.
Historische Brücke
Grund für die Fahrplanänderungen ist die umfassende Sanierung einer über 125 Jahre alten Brücke, welche den unterirdischen Alserbachkanal quert. Der Austausch des Tragwerks, das schrittweise unter beiden U-Bahn-Gleisen erneuert wird, erfordert die Sperrung eines Gleises, wodurch die Züge seltener fahren können. Diese Einschränkungen sollen bis Ende des Jahres andauern.
Modernisierungsmaßnahmen
Die U4, als älteste Linie des Wiener U-Bahn-Netzes, wird seit 2014 sukzessive modernisiert. Laut Wiener Linien wurden bereits Stellwerke erneuert, Gleisuntergründe sowie Gleise ausgetauscht, Tunneldecken und Stationen saniert, und zusätzliche Gleisverbindungen geschaffen. Diese Arbeiten setzen sich bis 2025 fort, mit geplanten Maßnahmen zur Erneuerung von Tunnelträgern, Sanierungen von Bahnsteigen, Abdichtungsarbeiten und der Verlegung von Kabeln.
Parallel dazu gibt es eine weitere Großbaustelle im Bereich der Station Pilgramgasse mit der Erweiterung der U2. Die Bauarbeiten dort wurden im September durch Hochwasser erheblich gestört. 19.000 Kubikmeter Wasser drangen in die Baustelle ein, was einem Volumen von etwa 50 großen Einfamilienhäusern entspricht und bedeutende Schäden verursachte. Diese Verzögerungen führen zu zusätzlichen Herausforderungen bei der termingerechten Fertigstellung.
Die Wiener Linien bitten die Fahrgäste um Verständnis und empfehlen, sich vorab über alternative Routen zu informieren, um eventuelle Wartezeiten zu minimieren.
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