Die Zuschauer waren empört: Trotz harten Lockdowns, versammelten sich beim ORF zahlreiche Politiker und Prominente und genossen den Abend bei Licht ins Dunkel, inklusive einer Afterparty.
Die alljährliche ORF-Charity-Show Licht ins Dunkel, bei welcher der ORF die Österreicher zum Spenden aufruft, fand trotz desaströser Corona-Zahlen auch dieses Jahr statt. Anwesend war die Staatsspitze und zahlreiche Promis die tranken, feierten und tanzten und zwar obwohl sich das ganze Land momentan in einem Lockdown befindet.
Im Moment sind leider keine Umfragen verfügbar.Alexander Van der Bellen, Kanzler Alexander Schallenberg und Vize Werner Kogler fanden sich ebenso ein im ORF Studio, klatschten zu einer Performance des Songs „Live ist Life“ und zwar ohne Maske oder Abstand, wie manche bemängelten. Ein etwas verstörender Anblick, wenn man bedenkt, dass just jene Leute die Bevölkerung dazu aufrufen, diszipliniert zu sein und soziale Kontakte zu reduzieren. „Zügel straffer anziehen“, hieß die Devise.
Alle ohne Maske, nur der ORF-Kameramann mit FFP2 – das Bild sagt so viel über die #LichtinsDunkel -Gala mitten im #lockdown https://t.co/6Z0OvFCgQ9
— Richard Schmitt (@RichardSchmitt2) November 26, 2021
Wir sprechen auch gleich um 07.00 Uhr in unserer Morgen-Newsshow exxpresso auf exxpressTV über die ORF-Party. pic.twitter.com/PT686OGKlV
Nicht überraschen war es, dass zahlreiche Zuseher sich bei dem Anblick der tänzelnden Promis und Politiker verhöhnt gefühlt haben und ihre Wut auch auf sozialen Netzwerken kundtaten. Eine Afterparty gab es für die Gäste auch noch.
Nein, ich kann mir wirklich überhaupt nicht erklären, wieso "die Politik" gerade Vertrauen mit den Covid-Maßnahmen verliert und da kann der Zweck von Licht ins Dunkel noch so gut sein und da können noch so gut alle geimpft und getestet sein.
— Maximilian Werner (@MaxlWerner) November 25, 2021
Weil das ginge im Kino auch. #LiDGala pic.twitter.com/PbRayZzCZh
Wrabetz verteidigt ORF
„Ich glaube, man wird rasch sehen, hier wird nicht gefeiert, sondern für einen guten Zweck gesammelt. Es findet eine Show statt, aber nicht für die Leute, die da sind, sondern für das Publikum, das eben in größerer Zahl zu Hause sitzt und von Andrea Berg bis Opus etwas Schönes erlebt“, verteidigte Generaldirektor Alexander Wrabetz die Sendung schon im Vorfeld.
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