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Pokaldrama

El Clasico-Drama: Modric-Patzer kostet Real den Pokal – Barça jubelt

Real_Madrid_Fussball
FOTO: EPA/Chema Moya

Barcelona triumphierte in einem packenden El Clasico mit 3:2 gegen Real Madrid und sicherte sich den 32. Titel im spanischen Königspokal. Die Katalanen gingen durch Pedri in Führung, ehe Real mit Treffern von Mbappé und Tchouaméni das Spiel drehte. Torres rettete Barça mit dem Ausgleich in die Verlängerung, wo alles auf ein Elfmeterschießen hinauszulaufen schien.

Doch dann unterlief ausgerechnet Reals Spielmacher Luka Modric ein folgenschwerer Fehler. Der kroatische Routinier, der in seiner Karriere so viel für die Königlichen geleistet hat und zu den erfolgreichsten Spielern in der Vereinsgeschichte zählt, spielte in der 116. Minute einen risikoreichen Pass ins Zentrum – genau jene Art von Spielzug, vor der Nachwuchstrainer ihre Schützlinge eindringlich warnen.

Koundés Entscheidung

Modric übersah dabei den heraneilenden Jules Koundé, der die unverhoffte Gelegenheit eiskalt nutzte. Der Außenverteidiger der Blaugrana fackelte nicht lange und versenkte den Ball präzise im Netz, was die Madrilenen nur vier Minuten vor dem drohenden Elfmeterschießen schockte.

So endete ein dramatischer Pokalabend mit einem bitteren Moment für den verdienten Real-Strategen.

Trotz all seiner Verdienste für die Königlichen wurde ausgerechnet sein seltener Aussetzer zum Wegbereiter für Barcelonas 32. Triumph im spanischen Königspokal.

Für Modric ist dieser Fehler umso bemerkenswerter, als er seit seinem Wechsel 2012 zu Real Madrid über 540 Pflichtspiele absolviert und dabei unter anderem fünf Champions-League-Titel, drei spanische Meisterschaften und zweimal die Copa del Rey gewonnen hat. In El-Clásico-Duellen ist der kroatische Mittelfeldspieler bisher kaum durch individuelle Fehler aufgefallen.