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GUTACHTEN

Eröffnung der U2-Stammstrecke in Wien noch immer ungewiss

Eröffnung der U2-Stammstrecke in Wien noch immer ungewiss. FOTO: Wiener Linien/Simon Wöhrer
FOTO: Wiener Linien/Simon Wöhrer

Die geplante Wiedereröffnung der U2-Stammstrecke in Wien bleibt weiterhin ungewiss. Trotz der Ankündigung der Wiener Linien, den Betrieb im Herbst wieder aufzunehmen, verzögern technische Details und noch ausstehende Gutachten eine endgültige Festlegung des Eröffnungstermins.

Erst im November wird mit konkreteren Informationen gerechnet. Diese geben dann darüber Aufschluss, wann die Strecke tatsächlich wieder genutzt werden kann.

Fertigstellung von Gutachten verzögert

Technische Probleme, insbesondere die komplexe Integration von automatischen Türen, haben zu Rückschlägen geführt. Diese Türen, die vom französischen Konsortium geliefert werden, sind bereits an 200 Bahnsteigmodulen zwischen den Stationen Rathaus und Karlsplatz installiert. Aber Softwareprobleme haben die Betriebsaufnahme verzögert. Alexandra Reinagl, die Geschäftsführerin der Wiener Linien, erwähnte, dass wesentliche Meilensteine seitens der französischen Zulieferer nicht eingehalten wurden. Was die Fertigstellung entscheidender Detail- und Abschlussgutachten, wie des „Klammer-Gutachtens“, erschwert hat.

U5 und Sicherheitsprioritäten

Die Integration der neuen Technologien ist nicht nur für den Betrieb der U2 entscheidend, sondern auch für die kommende vollautomatische U5, die ab 2026 auf dieser Strecke verkehren soll. Bis zur geplanten Erweiterung der U2 in den Süden bis 2030 werden sich die Linien U2 und U5 den Streckenabschnitt zwischen Rathaus und Karlsplatz teilen. Dabei bleibt die Sicherheit der Fahrgäste oberste Priorität, während Tests und Anpassungen fortgesetzt werden.

Die Wiener Linien haben alle vertraglichen Möglichkeiten geprüft, um den Druck auf die Zulieferer zu erhöhen und den Fortschritt voranzutreiben. Dieser Schritt zeigt erste Erfolge, wie bei Demonstrationsfahrten im Rahmen eines Medientermins sichtbar wurde.