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LOCKDOWN-LOCKERUNG

Erste Öffnungen: So geht es nach dem 7. Februar weiter

(FOTO: BKA/Dragan Tatic)

Am gestrigen Montag einigte sich die Regierung nach 9 Stunden Beratung darauf, das Land ab dem 8. Februar teilweise wieder aufzusperren. Was öffnet und was zu bleibt erfahrt ihr hier.

Der harte Lockdown wird langsam wieder aufgeweicht. Das gaben Kanzler Kurz, Gesundheitsminister Anschober, die Landeshauptleuten von Wien und der Steiermark, sowie MedUni-Wien-Vizerektor Oswald Wagner bei der gestrigen Pressekonferenz bekannt. Ab 8. Februar wird es erste Öffnungsschritte, etwa im Bildungsbereich, im Handel und bei „körpernahen Dienstleistungen“ geben – und das, obwohl die Ziele, die man sich vor zwei Wochen gesetzt hatte (7-TagesInzidenz von unter 50) weit verfehlt worden sind.

Regierung gibt nach
„Es wird ein Ritt auf der Rasierklinge“, wie der steirische Landeschef Hermann Schützenhöfer gestern so schön formuliert hat. Doch der Druck auf die Regierung – nicht zuletzt wegen der Anti-Corona-Demo am Wochenende – war zu groß. Daher soll das Land nach dem 7. Februar wieder langsam geöffnet werden. In zwei Wochen wird dann geschaut, wie sich die Infektionszahlen entwickeln.

Was passiert jetzt konkret:
Zunächst einmal, wird die Ausgangssperre etwas aufgelockert: Ab 8. Februar gelten Ausgangsbeschränkungen nur mehr von 20 bis 6 Uhr (und nicht wie bisher 24 Stunden). Auch der Handel fährt nach dem Lockdown langsam wieder hoch, jedoch unter Auflagen: Im gesamten Handel gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Zudem müssen in allen Geschäften pro Kunde 20 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Friseure sperren wieder auf
Friseure und weitere körpernahe Dienstleister, wie Kosmetiker oder Masseure, dürfen ebenfalls ab dem 8. Februar unter strengen Auflagen wieder öffnen: Man braucht auch hier einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Ein bisschen Kultur
Museen, Zoos und Bibliotheken öffnen ebenfalls ihre Pforten wieder für Besucher – mit FFP2-Pflicht und einer maximalen Personenzahl darf man hier rein.

Mehr Treffen
Ab 8. Februar dürfen sich tagsüber wieder zwei Haushalte treffen. Der zweite Haushalt muss nun nicht mehr nur aus einer Person bestehen. Trotzdem sind vier Personen die Obergrenze. Partys sind weiterhin tabu.

Schule geht wieder los
Nach den Semesterferien – also kommenden Montag für Wien und Niederösterreich, in zwei Wochen für den Rest des Landes – gibt es wieder Präsenzunterricht. In den Volksschulen wird wieder komplett geöffnet, in der Unter- und Oberstufe wird es einen Schichtbetrieb geben. Am Präsenzunterricht kann nur teilnehmen, wer sich testen lässt, ansonsten muss man im Distance Learning bleiben. Die Tests werden in den Schulen stattfinden.

Hohe Strafen bei Verstößen
Verstöße gegen die Maskenpflicht und Abstandregeln werden schärfer geahntet, konkret: Wer sich etwa nicht an den 2 Meter Abstand zum Nächsten hält (es sei denn, er lebt im selben Haushalt) oder keine FFP2-Maske trägt, muss künftig mit 90 Euro Strafen (statt bisher 25 Euro) rechnen.

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