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REGIERUNG

Erster möglicher Minister würde auch unter Kickl bleiben

FOTO: EPA-EFE/MAX SLOVENCIK
FOTO: EPA-EFE/MAX SLOVENCIK

Der österreichische Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Mitglied der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), signalisiert Interesse, seine Ministerrolle in einer künftigen Regierung fortzusetzen. Laut Berichten des ORF schließt Totschnig eine Zusammenarbeit mit der FPÖ unter der potenziellen Führung von Herbert Kickl als Kanzler nicht aus. Dies unterscheidet ihn von anderen Parteikollegen, die solche Koalitionen ablehnen.

Schallenberg und Polaschek lehnen ab

Anders als Totschnig haben sowohl Außenminister Alexander Schallenberg als auch Bildungsminister Martin Polaschek deutlich gemacht, dass sie einer Regierung mit der FPÖ nicht zur Verfügung stehen. Totschnig zeigt sich abwartend und möchte die Ergebnisse der anstehenden Verhandlungen berücksichtigen, bevor er endgültige Entscheidungen trifft. Im Osttiroler Boten wird er mit den Worten zitiert: „Wir müssen aus Verantwortung gegenüber den Österreicherinnen und Österreichern an einer stabilen Regierung arbeiten. Alles Weitere wird man nach den Verhandlungen sehen.“

Veränderungen innerhalb der ÖVP-Ministerriege

In der aktuellen ÖVP-Ministerriege stehen Veränderungen bevor. So hat Familienministerin Susanne Raab angekündigt, die Politik zu verlassen. Europaministerin Karoline Edtstadler wird ebenfalls nicht mehr für eine Bundesregierungsposition zur Verfügung stehen. Sie soll stattdessen im Sommer Salzburger Landeshauptfrau werden.

Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen über mögliche zukünftige Koalitionen und die Zusammensetzung der Regierung auf. Die Entscheidungen, die die Mitglieder der ÖVP treffen, könnten wesentliche Auswirkungen auf die politische Landschaft Österreichs haben.