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KONFLIKT

Ex-Kanzler Nehammer bricht Schweigen und meldet sich via X

FOTO: EPA-EFE/FILIP SINGER
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Karl Nehammer wollte keine öffentlichen Statements mehr abgeben. Doch jetzt meldet er sich über die Social Media Plattform X zu Wort.

Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich erstmals seit seinem Ausscheiden aus dem politischen Amt zu einem globalen Thema geäußert. In einem Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter) kommentierte Nehammer die enttäuschenden Entwicklungen im israelisch-palästinensischen Konflikt, insbesondere den kürzlich angekündigten Geiselaustausch zwischen Israel und der Hamas.

Hoffnung auf Geiselfreilassung

Nehammer begrüßte die Ankündigung einer beabsichtigten Waffenruhe in Gaza. Er zeigte sich hoffnungsvoll hinsichtlich der Freilassung des israelisch-österreichischen Staatsbürgers Tal Shoham, für dessen Befreiung er sich schon seit Monaten eingesetzt hat. Er schrieb: „Ich begrüße die heutige Ankündigung eines Geiselaustauschs und einer Waffenruhe in Gaza sehr. Dies gibt uns Hoffnung, dass auch Tal Shoham freigelassen werden könnte.“

Vermittlung durch internationale Akteure

Der Geiselaustausch soll gemäß eines Berichts von Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani schrittweise erfolgen. Zunächst sollen 33 israelische Geiseln, darunter Frauen, Kinder sowie ältere und verletzte Menschen, freigelassen werden. Gefolgt von der Entlassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Haftanstalten. Die Waffenruhe soll, sofern das israelische Kabinett in seiner Sitzung am Donnerstag zustimmt, am Sonntag in Kraft treten. Die Überwachung übernimmt eine Kooperation zwischen den Vereinigten Staaten, Katar und Ägypten.

Nehammer dankte den Vermittlern aus den Vereinigten Staaten, Katar und Ägypten für ihre maßgebliche Rolle bei dieser Vereinbarung. Er äußerte sich gemeinsam mit der Familie von Tal Shoham hoffnungsvoll über die Umsetzung des Abkommens.

Die jüngste Vereinbarung wurde mit Freude im Gazastreifen aufgenommen, als sie angekündigt wurde. Sie könnte ein signifikanter Schritt in Richtung einer Friedenslösung zwischen Israel und Palästina darstellen, auch wenn bisher noch keine endgültige Zustimmung erfolgt ist.