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Sprenggranate

Explosiver Fund: Pensionist bringt Kriegsrelikt in Polizeistation

(FOTO: iStock/Oleg Elkov/Spitzt-Foto)
(FOTO: iStock/Oleg Elkov/Spitzt-Foto)

Ein 69-jähriger Kapfenberger entdeckte am Sonntag auf seinem Grundstück ein explosiver Fund aus der Vergangenheit: Eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Statt sie wie bisher gefundene Granathülsen in seiner Sammlung zu verstecken, begab er sich mit dem brisanten Fundstück auf eine gefährliche Fahrt zur Polizei.

Es war ein ganz gewöhnlicher Sonntagnachmittag für den Pensionisten aus Kapfenberg, als er auf seinem Grundstück auf ein ungewöhnliches Objekt stieß. Zwischen Geröll und Schutt lag sie da – eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg. In den letzten Jahren hatte der 69-Jährige immer wieder leere Granathülsen auf seinem Grundstück gefunden, welche er in einer Metallkiste aufbewahrte. Doch dieses Mal war es anders.

Autofahrt zur Polizei

Die Entdeckung einer scharfen Granate war für den Pensionisten Anlass genug, nicht nur seine Sammlung, sondern auch sein Vorgehen zu überdenken. Er entschied sich, das gefährliche Kriegsrelikt der Polizei zu übergeben. Vorsichtig legte er die Granate in sein Auto und machte sich auf den Weg zur nächstgelegenen Polizeidienststelle.

Handgranaten entdeckt: Mann bringt gefährlichen Fund zur Polizei

Bei der Polizei angekommen, wurde sofort der Entmienungsdienst alarmiert. Die Experten entsorgten das Kriegsrelikt fachgerecht und ohne Zwischenfälle. Dieser Vorfall ist jedoch Anlass genug für eine offizielle Warnung der Polizei. Sie rät dringend davon ab, gefundenes Kriegsmaterial selbst zu transportieren. Trotz des harmlosen äußeren Erscheinungsbildes kann das Innenleben durch Chemikalien und Sprengstoff hochgefährlich sein. Im Falle eines solchen Fundes sollte daher unverzüglich die Polizei verständigt werden.

Vorfall in Vorchdorf

Ein ähnlicher Vorfall hatte sich im August in der Nähe von Vorchdorf ereignet. Ein Mann fand drei Handgranaten im Wald, woraufhin er sie zu einer Polizeistation brachte. Die Beamten sperren daraufhin das Areal um die Polizeiinspektion großräumig ab. Der Entminungsdienst wurde informiert und Expertenteams sicherten die Kriegsrelikte.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.