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Hoffnung

Familie findet entführtes Kind nach 72 Jahren (FOTOS)

(FOTO: iStock/utah778/X)
(FOTO: iStock/utah778/X)

Ein Triumph der Hoffnung: Ein jahrzehntelang vermisstes Kind wurde in den USA wiedergefunden.

Eine Entführung und die lange Suche

Im Jahr 1951 lockte eine Frau den damals sechsjährigen Luis Armando Albino mit dem Versprechen von Süßigkeiten aus einen Park und entführte ihn. Er hatte mit seinem älteren Bruder Roger gespielt, der damals zehn war. Trotz massiver Fahndungen durch Polizei, FBI und sogar die Küstenwache konnte der Fall nicht gelöst werden und wurde zu einem sogenannten Cold Case.

Laut „Mercury News“ wurde der Junge nach der Entführung einem Paar übergeben, das ihn wie einen eigenen Sohn aufzog. Albinos Mutter, die 2005 im Alter von 92 Jahren verstarb, verlor nie die Hoffnung, dass ihr Sohn gefunden wird. Sie erkundigte sich regelmäßig bei der Vermisstenstelle der Polizei nach Neuigkeiten. Zuerst ging sie jeden Tag, dann jede Woche, dann jeden Monat und schließlich einmal im Jahr hin.

Luis’ Nichte, Alida Alequin, die weiterhin in Oakland lebt, initiierte schließlich die erfolgreiche Suche durch DNA-Tests sowie umfangreiche Recherchen in Zeitungsarchiven.

Wiedervereinigung nach Jahrzehnten

Im Juni 2024 kam es schließlich zum emotionalen Wiedersehen: Luis Armando Albino, inzwischen pensionierter Feuerwehrmann, Vietnam-Veteran und Großvater traf in Kalifornien erstmals wieder auf seine Familie. „Er hat mich umarmt und gesagt: ‚Danke, dass du mich gefunden hast‘“, zitiert „Mercury News“ seine Nichte Alida Alequin. Im Juli hatte Luis eine letzte Begegnung mit seinem Bruder, bevor Roger einen Monat später im August verstarb.

„Ich glaube, er ist glücklich gestorben. Er war mit sich im Reinen, da er wusste, dass sein Bruder gefunden wurde“, sagte Alida. Die Menschen, die Luis Armando Albino für seine Eltern hielt, sind inzwischen verstorben.