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Fatale Verwechslung: Klinik treibt falsches Baby ab

(FOTO: iStock/Mariakray)
(FOTO: iStock/Mariakray)

In einem erschütternden Vorfall in Prag wurde einer schwangeren Frau infolge einer tragischen Verwechslung irrtümlich ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt, was zu landesweiter Bestürzung führte. Die Patientin, die lediglich zu einer Routineuntersuchung erschienen war, wurde mit einer anderen Frau verwechselt, die für einen medizinischen Eingriff angemeldet war.

Die Frau wurde mit einer Patientin verwechselt, die zu einer Gebärmutter-Ausschabung gekommen war. Nachdem der Vorfall durch CNN Prima News publik wurde, erfolgte umgehend eine Bestätigung durch das tschechische Gesundheitsministerium gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Aus dem Ministerium kam die Nachricht, die Krankenhausleitung habe sie umgehend über diesen schweren Fehler in Kenntnis gesetzt.

Entschädigung

Die Klinik drückte ihr tiefes Bedauern gegenüber der betroffenen Frau und ihrer Familie aus und es wurde klargestellt, dass die verantwortlichen Personen vorläufig suspendiert seien. „Es ist zu einem unverzeihlichen menschlichen Versagen gekommen, die Schuldigen sind vorerst außer Dienst gestellt“, so die offizielle Stellungnahme.

Das involvierte Krankenhaus hat bereits angekündigt, gegenüber dem Nachrichtenportal „Novinky.cz“ Schadensersatz zu leisten. Obwohl Details zur Entschädigung noch ausstehen, ist klar, dass das Krankenhaus seine Verantwortlichkeit in dieser tragischen Angelegenheit anerkennt.

Identität unbekannt

Bislang gibt es keine offiziellen Informationen zur Identität der betroffenen Frauen. Berichten zufolge soll es sich um zwei ausländische Staatsbürgerinnen handeln, die ihren Wohnsitz in Tschechien haben. Die Klinik sowie die Behörden haben aus Respekt vor der Privatsphäre die Namen nicht veröffentlicht.

Der Vorfall zeigt auf schmerzliche Weise, wie wichtig sorgfältige Patientenidentifikation und -kommunikation in medizinischen Einrichtungen ist. Die zuständigen Stellen sind gefordert, genaue Untersuchungen anzustellen und Maßnahmen zu ergreifen, um solche Fehler künftig zu verhindern und das Vertrauen in das Gesundheitssystem zu stärken.