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Sicherheitsverstoß

Flug Podgorica-Belgrad: Polizeieinsatz wegen Gasflaschen an Bord

Fluggäste
(Foto: iStockphoto)

Ein alarmierender Sicherheitsverstoß verursachte kürzlich Aufruhr in der Zivilluftfahrt. Während eines Fluges von Podgorica, der Hauptstadt Montenegros, nach Belgrad, bestieg eine Passagierin das Flugzeug scheinbar mühelos mit zwei mittelgroßen Gasflaschen. Sie hatte die Sicherheitskontrollen auf dem Flughafen ohne jegliche Hindernisse passiert, was die Frage aufwirft, wie dies in Zeiten höchster Sicherheitsanforderungen im Flugverkehr möglich ist.

Die verantwortliche Behörde in Montenegro, die Agentur für Zivilluftfahrt, hat umgehend eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Es wurde bekannt, dass bereits ein Verdächtiger ausgemacht wurde, der für den skandalösen Sicherheitsverstoß verantwortlich sein könnte. Dieses Ereignis hätte verheerende Konsequenzen haben können, nicht nur für das Flugzeug, sondern auch für die gesamte Besatzung und die Passagiere an Bord.

Nachdem die Passagierin die Sicherheitskontrolle problemlos überwunden hatte, übergab sie die Gasflaschen dem verdutzten Flugkapitän. Dieser reagierte schnell und alarmierte sofort die Polizei, welche die gefährlichen Gegenstände konfiszierte und aus dem Flugzeug entfernte. Parallel dazu wurde die Agentur für Zivilluftfahrt informiert, die nun prüft, wer für den Vorfall verantwortlich ist.

In der Zwischenzeit hat die betroffene Fluggesellschaft Beschwerde gegen den Flughafen Podgorica eingereicht. Sie betonte, dass das Mitführen von Gasflaschen und anderen potenziell gefährlichen Gegenständen an Bord eine direkte Bedrohung für die Sicherheit aller Menschen an Bord ist und gegen die Luftverkehrssicherheitsgesetze verstößt.

Gleichzeitig zeigt dieser Vorfall auch ein signifikantes Sicherheitsdefizit auf den Flughäfen auf. Ironischerweise ereignete sich der Vorfall gerade als der amtierende Premierminister Dritan Abazović den Flughafen von Podgorica besuchte, um den Tag der Flughäfen von Montenegro zu feiern. Trotz des Vorfalls betonte Abazović: „Wir steuern auf eine rekordverdächtige Touristensaison zu. Montenegro ist auf dem richtigen Weg!“

Sollte sich ein solcher Vorfall wiederholen, könnte dies zum Verlust des internationalen Zertifikats der Europäischen Zivilluftfahrt-Konferenz (ECAC) führen. Dies hätte schwerwiegende Auswirkungen für die Flughäfen von Montenegro, insbesondere für den Flughafen Podgorica. Die Untersuchung ist noch im Gange und es bleibt abzuwarten, ob und welche Sanktionen gegen die Verantwortlichen verhängt werden.