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FPÖ fordert Polizeipferdestaffeln für Wien und Burgenland

Pferdepolizisten Österreich
(FOTO: iStock Photo)

Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus und der burgenländischer FPÖ-Parteiobmann Johann Tschürtz fordern die Einsetzung von Reiterstaffeln bei der österreichischen Polizei. So sind sie auch der Meinung, dass ein Pferd so viel Arbeit verrichten kann „wie ein Einsatztrupp“.

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Nachdem nun bekannt wurde, dass Bogdan Roščić der neue Chef der Wiener Staatsoper wird, schießt die FPÖ scharf gegen ihn und zettelt einen regelrechten Shitstorm an.

Die FPÖ möchte es seinem Vorbild Deutschland gleichtun und Pferde für Polizisten in Österreich bereitstellen. Auf dem Reiterhof in Pöttsching berichteten Gudenus und Tschürtz über ihren Besuch bei der Reiterstaffel des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim. Laut Tschürtz hätten sich die Staffeln im Nachbarland „eindeutig bewährt“ und sind auch bei der Bevölkerung durchaus beliebt. Gemäß den in Deutschland gesammelten Erfahrungen könne ein einziges Pferd so viel Arbeit wie ein neunköpfiger Einsatztrupp verrichten.

Mehr Respekt für Polizisten
Besonders bei Demonstrationen könnte sich der Einsatz von Pferden als vorteilhaft erweisen, da sie den Polizeibeamten mehr Respekt verschaffen würden. Auch das Image der Einsatzkräfte soll dadurch gesteigert werden: „Es ist ein sympathischer Zugang zur Polizei“, bekräftigt Gudenus. So sollen künftig auch bei Fußballmatches, bei der Betreuung von Umzügen und bei der Vermisstensuche die berittene Polizei anwesend sein. Momentan wird an einem neuen Konzept zur Grenzsicherung im Burgenland mithilfe der Reiterstaffeln gearbeitet.

Internationale Ausflüge
Nach seinen Besuchen der Reiterstaffeln in Hamburg, Paris und New York sei Johann Gudenus zu dem Entschluss gekommen, dass solche Maßnahmen auf für Wien notwendig wären. „Eine Anzahl von zwölf bis 15 Pferden reichen. Man könnte das sukzessive aufstocken“, erklärt der Vizebürgermeister weiter. Die Pferde würden sich bei der Crowd Control, der Überwachung und Kontrolle von großen Menschenmassen, sowie bei Sicherheitspräsenzstreifen in Wohngebieten als effektiv erweisen. Auch die Kosten dafür wären überschaubar, so würde die Anschaffung einer Reiterstaffel mit zwölf Pferden und der jährliche Betrieb ohne Personalkosten 75.000 Euro kosten.

ÖVP erhebt Einwände
Für Österreich wäre eine berittene Polizei definitiv ein großes Plus für die Sicherheit. Deswegen möchte die blaue Partei im Hinblick dessen, alles darauf setzen die Idee in Wien und Burgenland, sowie österreichweit durchzusetzen. Die ÖVP stellt sich jedoch gegen den Wunsch der Freiheitlichen. In einer Aussendung stellt der ÖVP-Sicherheitssprecher Rudolf Strommer fest: „Mit dem neuerlichen Vorschlag, im Burgenland eine berittene Polizei aufzustellen, füllt die FPÖ nun endgültig das heurige Sommerloch.“