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TRAGISCHES SCHICKSAL

Frau (20) verklagt Arzt ihrer Mutter, weil sie geboren wurde

(FOTO: Instagram/@evie.toombes)

Die 20-jährige Evie Toombes aus England verklagt den Hausarzt ihrer Mutter auf mehrere Millionen Schadenersatz. Der skurrile Grund: Er hätte verhindern müssen, dass Evie je geboren wird.

Während der kuriose Fall aus England auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz klingt, so hat er doch einen sehr ernsten Hintergrund: Laut der 20-jährigen Evie Toombes soll Dr. Philip Mitchell, der Hausarzt ihre Mutter, nämlich verabsäumt haben, ihrer Mutter vor der Schwangerschaft zur Einnahme von Folsäurepräparaten zu raten. Dadurch hätte Evie einen schweren Geburtsfehler erlitten, den man eigentlich hätte verhindern können.

Künstliche Ernährung und Leben im Rollstuhl
Bei der jungen Britin wurde nach ihrer Geburt im November 2001 „Spina bifida“ – ein „offener Rücken“ diagnostiziert, wie die New York Post berichtete. Bei dieser Krankheit entwickeln sich die Wirbelsäule und das Rückenbark des Babys im Bauch der Mutter nicht richtig. Dadurch entsteht in der Wirbelsäule eine Lücke – und so auch in Evies Fall. Diese hat gravierende Folgen:

So muss die 20-Jährige an manchen Tagen rund um die Uhr künstlich ernährt werden. Sie weiß auch bereits, dass eine Erkrankung ihres Magen-Darm-Trakts nur noch eine Frage der Zeit ist und ihr mit großer Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft ein Leben im Rollstuhl bevorsteht. Und das alles hätte ihrer Meinung nach verhindert werden können! Evie ist nämlich der Überzeugung, dass ihr dieses Schicksal erspart geblieben wäre, wenn Dr. Mitchell ihre Mutter damals ordentlich aufgeklärt hätte.

Klage – Arzt bestreitet die Vorwürfe
Nun möchte Evie Toombes, dass sie und ihre Mutter (50) für all die Jahre voller Qualen und Kosten entschädigt werden. Sie fordert vor Gericht Schadenersatz in Millionenhöhe von Dr. Mitchell. Dieser soll laut ihrer Mutter verabsäumt haben, sie darüber aufzuklären, wie wichtig die Einnahme von Folsäure in der Schwangerschaft sei. Zwar wäre das Thema Folsäure aufgekommen, jedoch hätte Dr. Mitchell nicht deutlich genug gemacht, wie wichtig diese für die Prävention von Spina bifida sei. Stattdessen hätte er ihr gesagt, dass sie keine Folsäure einnehmen müsse, wenn sie sich vorher gut ernährt hätte.

Der Arzt selbst ist sich unterdessen keiner Schuld bewusst. Er behautet weiterhin hartnäckig, er hätte Evies Mutter einen „vernünftigen Rat“ gegeben. Das endgültige Urteil steht derzeit noch aus.