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Mysteriös

Frau verschwindet spurlos in Wahlkabine

(FOTO: EPA-EFE/ESTEBAN COLLAZO)
(FOTO: EPA-EFE/ESTEBAN COLLAZO)

In einer Vorwahl in Argentinien sind nicht nur politisch überraschende Resultate hervorgegangen, sondern auch ein mysteriöses Phänomen aufgetreten: Eine Wählerin verschwand nach Betreten der Wahlkabine spurlos.

Ein unerklärliches Ereignis hat die Präsidentschaftsvorwahlen in der argentinischen Ortschaft Villa Krause, Provinz San Juan, überschattet. Eine Wählerin gab ihren Ausweis ab, trat in die Wahlkabine ein und wurde seither nicht mehr gesehen. Dieses rätselhafte Verschwinden sorgte für Aufregung und Verwirrung unter den Wahlbeteiligten und Wartenden.

Wählerin verschwunden

Nach gängigem Prozedere übergibt jeder Wähler seinen Ausweis dem Wahlvorstand, bevor er die Wahlkabine betritt, um seine Stimme abzugeben. Anschließend verlässt die Person den Raum, um den Stimmzettel vor den Augen des Wahlvorstands in die Wahlurne zu legen. In diesem Fall verlief der Prozess allerdings anders. Die betroffene Frau ging in die Wahlkabine und kam nicht mehr heraus.

Als die Warteschlange vor der Wahlkabine immer länger wurde, machte sich die Wahlvorsteherin Sorgen und klopfte an die Tür. Sie erhielt jedoch keine Antwort und alarmierte daraufhin die Polizei. „Die Beamten gingen ins Klassenzimmer, aber sie war nicht da. Und danach ist der Ausweis verschwunden“, berichtet ein Mann aus der Warteschlange.

„Es war eine sehr alte Frau.“

Die Wahlvorsteherin fand zudem heraus, dass auch der Ausweis der Frau, der zuvor auf ihrem Tisch lag, nicht mehr da war. Mehrere Zeugen bestätigen die Begebenheiten. „Ja, es ist wahr. Es war eine sehr alte Frau. Sie stellte sich in die Schlange, ging hinein und man wartete darauf, dass sie wieder herauskam“, so eine Zeugin. Die Wahlvorsteherin bleibt nach wie vor ratlos. „Was ist passiert? Wie konnte es passieren? Magie, Hexerei? Denken Sie, was Sie wollen. Jeder hier hat es gesehen. Die Frau ist verschwunden und ihr Ausweis auch“, sagte sie zum Portal Telesol.

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Die Vorwahlen in Argentinien haben zudem politisch signifikante Ergebnisse hervorgebracht. Der libertäre Populist Javier Milei erzielte eine überraschende Zustimmung von 30,06 Prozent der Stimmen, wie die Zeitung „La Nación“ berichtet. Dieser Rechtsrutsch ist besonders bemerkenswert, da das Land aktuell unter einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise leidet. Milei, der sich selbst als „Anarchokapitalist“ bezeichnet, plant radikale Veränderungen wie die Dollarisierung der Wirtschaft, die Abschaffung der Zentralbank und der meisten Ministerien, die Deregulierung des Waffenmarktes und die Herabsetzung des Mindestalters für die Inhaftierung von Minderjährigen.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.