Start News Sport
FRENCH OPEN

Novak Djokovic sorgt mit Kosovo-Statement für Aufregung

Novak Djokovic.(FOTO: EPA-EFE/CHRISTOPHE PETIT TESSON)
Novak Djokovic.(FOTO: EPA-EFE/CHRISTOPHE PETIT TESSON)

Nachdem Tennis-Superstar Novak Djokovic die erste Runde der French Open gewonnen hatte, erregte er Aufmerksamkeit mit einem kontroversen Statement über den Kosovo.

Bei den French Open hat Novak Djokovic den ersten Schritt in Richtung seines angestrebten alleinigen Grand-Slam-Titelrekords gemacht. Der 36-jährige Serbe besiegte am Montag in Paris in der Eröffnungsrunde den Amerikaner Aleksander Kovacevic mit einem klaren 6:3, 6:2, 7:6 (7:1) und zog somit in die zweite Runde ein.

Während des Spiels auf dem Court Philippe-Chatrier wurde der Underdog Kovacevic vom Publikum angefeuert. Nachdem Djokovic im dritten Satz ein Break zum 4:3 erzielte, hielt er provokativ seine Hand ans Ohr und erntete dafür Buhrufe. Doch nach dem Spiel wurde er wieder von den Zuschauern gefeiert. In der nächsten Runde wird Djokovic auf den ungarischen Spieler Marton Fucsovics treffen. Damit ist jedoch noch nicht die vollständige Geschichte von Djokovic’s Sieg erzählt.

Heftige Debatte

Nach seinem Triumph entbrannte eine heftige Debatte um den serbischen Tennis-Superstar, ausgelöst durch Djokovic’s Kommentare zum Kosovo-Konflikt, der sich in jüngster Zeit verschärft hat. „Kosovo ist das Herz Serbiens, stoppt die Gewalt“, schrieb Djokovic auf Serbisch auf eine TV-Kamera-Linse.

DJOKOVIC_INSTAGRAM_STORY
(FOTO: Instagram: djokernole)

Während Djokovic auf der Pressekonferenz nach dem Match gegenüber den internationalen Medien nichts zur Botschaft sagte, äußerte er sich gegenüber den serbischen Medien ausführlich zu dem Thema. „Ich bin kein Politiker und habe nicht die Absicht, mich in politische Debatten einzumischen. Dieses Thema ist sehr heikel. Als Serbe tut mir alles, was im Kosovo passiert, sehr weh“, sagte er gegenüber dem „Guardian“.

„Ich weiß nicht, was die Zukunft für das serbische Volk und den Kosovo bringt, aber es ist notwendig, in solchen Situationen Unterstützung zu zeigen und Einigkeit zu demonstrieren.“, setzt Djokovic fort. Er sei gegen Gewalt, Gewalt und jede Art von Konflikt. Ich habe Mitleid mit allen Menschen, aber die Situation im Kosovo ist ein Präzedenzfall im Völkerrecht“, sagt er zum Schluss.