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VERGEWALTIGUNG

Fußball-Star muss jahrelang ins Gefängnis

REAL_MADRID
(FOTO: iStock)

In einer überraschenden Wende hat der Oberste Gerichtshof in Brasilien entschieden, dass der ehemalige Fußballstar Robinho seine neunjährige Haftstrafe in der Heimat absitzen muss. Dieses Urteil ist das Ergebnis einer langwierigen juristischen Auseinandersetzung, die ihren Ursprung in Italien hat, wo der Vorfall im Jahr 2013 stattfand.

Robson de Souza, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Robinho, war einst ein strahlender Stern am Fußballhimmel. Doch eine Nacht im Jahr 2013 hat sein Leben und seine Karriere nachhaltig überschattet. Während seiner Zeit bei Milan wurde er beschuldigt, zusammen mit fünf anderen Männern eine Frau vergewaltigt zu haben.

Nach einer langen juristischen Auseinandersetzung verurteilte ein Gericht in Mailand Robinho 2017 wegen Vergewaltigung. Eine Berufung gegen das Urteil wurde 2022 vom Kassationsgericht abgelehnt. Doch da Robinho zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Italien lebte oder arbeitete, konnte das Urteil nicht vollstreckt werden.

Auslieferungsverbot & Haft

Gemäß der brasilianischen Verfassung ist es nicht erlaubt, einen Staatsbürger an ein anderes Land auszuliefern. Daher wandte sich die italienische Justiz mit dem Antrag an Brasilien, Robinho seine Haftstrafe in seiner Heimat absitzen zu lassen.

endgültiges Urteil

Der Oberste Gerichtshof in Brasilien hat nun entschieden, dass Robinho seine neunjährige Haftstrafe in Brasilien absitzen muss. Diese Entscheidung findet auch die Zustimmung von Präsident Lula, der im Vorfeld der Entscheidung geäußert hatte: „Vergewaltigung ist ein unverzeihliches Verbrechen, daher müssen Menschen, die so etwas tun, verurteilt werden. Robinho wurde bereits in Italien verurteilt, er sollte hier eine Haftstrafe absitzen und hier verurteilt werden.“