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PROTEST

Gastronomie vor dem Ruin: TV-Koch Stanišić im COVID-19-Hungerstreik

LJUBOMIR_STANISIC
(FOTO: Instagram/@ljubomir_stanisic.fc, Instagram/@vmingos)

Portugal: Der Fernsehkoch Ljubomir Stanišić ist gegen die COVID-19-Maßnahmen der portugiesischen Regierung in den Hungerstreik getreten. Eine Gruppe von Gastronomen streikt in Lissabon vor dem Parlament.

Der Koch wurde am Mittwoch, sechs Tage nach Beginn des Streiks, wegen eines Schwächeanfalls in Lissabon ins Spital gebracht. Wenige Stunden später wurde der 42-Jährige wieder entlassen und er setzte die Aktion fort.

Der gebürtige Bosnier ist aber nicht alleine in den Hungerstreik getreten. Vor dem Parlamentsgebäude campen seit 9 Tagen acht weitere Besitzer von Bars, Nachtlokale und Restaurants. Wie welt.de berichtet klagt einer der Protestierenden Restaurant-Besitzer João Sotto Mayor: „Privatleuten wie uns, die ihr ganzes Leben lang in ihre Geschäfte investiert haben, wird kein Respekt entgegengebracht. Es gibt hier Besitzer kleiner Restaurants, die keine Überlebenschance haben.“ Alle gehören der Protestbewegung „A Pao e Agua“ (Von Brot und Wasser) an.

Gastronomie unter strengen Regeln geöffnet:
Die Protestbewegung fordert eine Lockerung der Corona-Maßnahmen und warnt davor, dass viele Lokale in den Konkurs gehen würden. Nachtclubs und Bars sind seit März geschlossen. Im Gegensatz zu anderen Ländern darf die portugiesische Gastronomie schon seit Mai ihre Gäste empfangen. Auch da gibt es strenge Regeln, indem sie beispielsweise an den Wochenendtagen bereits um 13 Uhr schließen müssen.