Nehammer definierte, dass es für ihn nur „Mann und Frau“ gibt. Der ORF und das „profil“ Magazin halten die Aussage für falsch. Was steckt dahinter? Und warum stehen in den Lehrplänen der Gymnasien plötzlich 72 Geschlechter?
KOMMENTAR
In einem „Heute“-Interview am 30. Jänner äußerte sich Bundeskanzler Karl Nehammer zur biologischen Definition von Geschlechtern. Er betonte, dass es biologisch gesehen nur zwei Geschlechter gebe, nämlich Mann und Frau. Das schmeckte einer „profil“-Redakteurin gar nicht und sie beschloss einen „Faktencheck“ durchzuführen.
Der „Faktencheck“ des Magazins „profil“ gemeinsam mit dem ORF ergab, dass Nehammers Aussage falsch sei, da es angeblich nicht nur zwei biologische Geschlechter gibt. Es wurde auch auf Transgender und Intergeschlechtlichkeit eingegangen. Daraufhin erntete das „profil“ Magazin Kritik für einen Tweet zu diesem Thema. Einige Twitter-Nutzer kritisierten das Magazin für unwissenschaftliches Vorgehen.
GENAU das tut die Biologie NICHT!
— Martin Fieder (@MartinFieder) February 19, 2024
halte das kaum mehr aus diesen Unsinn- natürlich es gibt Menschen die sich weder männlich noch weiblich zuordnen können (aus welchen Gründen auch immer- das ist auch zu akzeptieren)
NUR dies begründet keine weiteren Geschlechter! Nach der…
Doch was stimmt denn nun? Das lässt sich gerade schwer beantworten, denn was viele nicht wissen: 72 Genderformen haben sich irgendwann in den letzten Monaten in den Lehrplan der österreichischen Gymnasiasten eingeschlichen. Informationen dazu findet man kaum. Doch eine Gymnasiallehrerin bestätigt dem KOSMO-Team, dass momentan 72 Geschlechter in den Lehrplan aufgenommen wurden. Die Kinder müssen dabei nicht alle Geschlechter auswendig lernen, doch sie müssen wissen, dass es eben nicht nur Mann und Frau gibt, wenn sie dem Lehrplan gerecht werden wollen. Und dabei werden der KOSMO-Redaktion seltsame Geschichten übermittelt. Zum Beispiel von Kindern, die von Biologiepädagogen zum Direktor geschickt werden, wenn sie sagen, dass es nur „Mann und Frau“ gibt.
Fälle im Ausland
Extremere Beispiele erreichen uns aus dem Ausland. Polizisten in Kanada verhafteten vor einem Jahr den 16-jährigen Schüler Josh Alexander an einer katholischen Privatschule. Sie zeigten ihn wegen Hausfriedensbruch an. Der Grund für sein Vergehen: Er behauptete mehrmals, dass es nur zwei Geschlechter gebe. Deswegen alarmierte der Schuldirektor die Polizei. Denn Alexander war bereits wegen Transgender-feindlicher Aussagen suspendiert worden. Die Beamten führten den Schüler mit Handschellen ab. Das Video seiner Festnahme verbreitete sich viral. Alexander hatte sich kritisch dazu geäußert, dass Männer auch die Frauentoiletten und Baderäume benutzen dürfen. Er plant eine Menschenrechtsklage wegen Verletzung seiner Religionsfreiheit.
Wieder zurück in Österreich fragt man sich in Angesicht solcher Vorfälle: wo bleibt da die Meinungsfreiheit und das biologische Fundament? Und wie lange dauert es, bis unsere Schüler in Handschellen vorgeführt werden, weil sie der Meinung sind, dass es nur „Mann und Frau“ gibt?
Anmerkung der Redaktion:
Dieser Beitrag spiegelt ausschließlich die Meinung des Autors wider. Nicht die Meinung der KOSMO Redaktion.

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