Ein tragischer Unfall, verursacht durch fehlerhafte Navigation, führt zu einer Klage gegen Google. Die Witwe des Opfers fordert Gerechtigkeit, während die Debatte über die Zuverlässigkeit von Navigationssystemen neu entfacht wird.
Bei einem tragischen Unglück in Hickory, North Carolina, kam Philip Paxson ums Leben, nachdem er den Anweisungen von Google Maps gefolgt war und eine zerstörte Brücke hinunterstürzte. Der Vorfall vom 30. September wirft erneut Fragen zur Zuverlässigkeit heutiger Navigationstechnologien auf.
Paxson war auf dem Heimweg von der Geburtstagsfeier seiner neunjährigen Tochter, als er den Anweisungen von Google Maps folgte und auf eine nicht markierte, nicht abgesperrte eingestürzte Brücke stieß. Unbewusst von der Gefahr, stürzte er von der Brücke und ertrank. Der Vorfall ereignete sich in einer unbeleuchteten und dunklen Gegend um 23:00 Uhr.
Schadensersatzbetrag wird nicht angegeben
Die Witwe des Opfers, Alicia Paxson, hat nun eine Klage gegen Google eingereicht. Sie behauptet, dass sie Google zweimal im Jahr 2020 über den Zustand der Brücke informiert hatte, jedoch nur eine Antwort erhielt, dass die Angelegenheit in Überprüfung sei. Die Klage fordert eine Jury-Verhandlung, der geforderte Schadensersatzbetrag wird jedoch nicht angegeben.
Die Snow Creek Bridge, von der Paxson stürzte, war bereits 2013 eingestürzt und wurde nie repariert. Trotzdem wies Google Maps Paxson an, diesen Weg zu nehmen.
In einer Stellungnahme äußerte sich ein Sprecher von Google zu dem Vorfall: „Wir haben tiefstes Mitgefühl für die Familie Paxson. Unser Ziel ist es, genaue Routing-Informationen in Maps zu liefern und wir prüfen diese Klage.“
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