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Zoll

Goldbarren im Handschuhfach: Wiener in Bayern gestoppt

(FOTO: BP Passau)
(FOTO: BP Passau)

Ein junger Wiener, der auf dem Weg war, ein Auto zu kaufen, wurde in Neuhaus am Inn in Bayern bei einer routinemäßigen Grenzkontrolle mit einem überraschenden Schatz in seinem Handschuhfach erwischt. Die Beamten entdeckten 3,3 Kilogramm Goldbarren im Wert von 197.499 Euro, was nun zu Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche führt.

Es war ein ganz normaler Sonntag, als der 21-jährige Wiener die Grenze bei Schärding passierte und in die Hände der bayerischen Grenzbeamten geriet. Sein nervöses Verhalten bei der Befragung löste bei den Beamten Alarmglocken aus. Er war dabei sehr nervös, hat gezittert“, berichtete ein Sprecher der Polizei Passau.

Nicht beim Zoll gemeldet

Dieses Verhalten veranlasste die Polizisten, das Auto genauer zu durchsuchen. In dem unscheinbaren Handschuhfach des Wagens stießen sie auf ein kleines Vermögen: 3,3 Kilogramm Goldbarren, die nicht beim Zoll angemeldet waren.

In Deutschland muss jeder Betrag oder Wert über 10.000 Euro, der die Grenze überquert, beim Zoll angemeldet werden. Bargeld, Gold oder andere Wertgegenstände über 10.000 Euro müssten vor einem Grenzübertritt immer angemeldet werden“, erklärte ein Sprecher. Diese Regelung gilt auch für Edelmetalle wie Gold. Da der junge Mann dies nicht getan hatte, wurden die Barren beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche eingeleitet.

Verdacht der Geldwäsche

Der Wiener konnte den Beamten nicht schlüssig erklären, woher das Gold stammte. Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft übergeben, die nun die weiteren Ermittlungen führt. Der aktuelle Aufenthaltsort des jungen Mannes bleibt vorerst unklar.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein solcher Goldfund in Bayern für Aufsehen sorgt. Erst kürzlich wurde mehr als zwei Kilogramm Gold entdeckt, die ebenfalls nicht ordnungsgemäß angemeldet waren.