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CORONA-CLUSTER

„Grenzkontrollen lückenlos“?: Skandal wegen kosovarischem Corona-Bus

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Wie Kosmo bereits berichtete, kam es letzte Woche zu einem Corona-Cluster in Oberösterreich! Von einem Reisebus mit 34 Angestellten aus dem Kosovo wurde mehr als die Hälfte positiv auf COVID-19 getestet. Die Polizei bestätigt nicht, dass der Bus einen überwachten südburgenländischen Grenzübergang hatte.

Personen, die von Ungarn nach Österreich einreisen wollen, müssen unter anderem einen gültigen Coronatest nachweisen. PCR-Test sind 72 Stunden gültig und Antigentest sind 48 Stunden gültig. Jedes Auto wird ausnahmslos kontrolliert, versicherte Polizeisprecher Helmut Marban. An kleinen Grenzübergängen wie Rechnitz (Bezirk Oberwart), die nur tagsüber aufsperrten, sie die Polizei nachts nicht im Dienst. Die Grenzübergänge seien dann tatsächlich nicht mehr offen und für Autos unpassierbar.

„Wenn hier um 20.00 Uhr die Schranken heruntergehen, dann gehen sie im wahrsten Sinne des Wortes runter. Dann wird hier von der ungarischen Seite der Schranken heruntergelassen und dann gibt es auch keine Möglichkeit hier zu passieren“, sagt Marban.

Wie der Bus aus dem Kosovo mit 18 infizierten Insassen nach Oberösterreich einreisen konnten, ist noch immer unklar. Eine mögliche Begründung: Einer der Fahrpassagiere ist falsch negativ getestet, weiß nicht, dass er angesteckt ist und infiziert während der Busfahrt die anderen Insassen an. Polizeisprecher Marban betonte jedenfalls, dass die Grenzkontrollen lückenlos seien.

„Davon gehen wir aus. Die Kontrollen sind sehr, sehr, sehr dicht“, erklärt Marban. Die Ermittlungen in der Causa Reisebus führt die Polizei Oberösterreich. Diese wird dabei von den Behörden in Ungarn und Burgenland unterstützt.