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Großer Schock: Beliebte Schuhketten schließen alle Filialen in Österreich

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Die Schuh-Kette ist auch in Österreich tätig. (FOTO: iStock/ Buba1955)

Zwei beliebte Schuhketten, kündigten die Schließung ihrer Filialen in Österreich bis September an. Betroffen von diesem Schritt sind 300 Mitarbeiter an 40 Standorten, hauptsächlich im Großraum Wien und in den Landeshauptstädten.

Laut Informationen des „Standard“, die aus gut informierten Kreisen stammen, sind 200 Beschäftigte von Salamander und etwa 100 Angestellte von Delka bereits zur Kündigung beim Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet. Es wird jedoch versucht, möglichst viele der betroffenen Mitarbeiter bei Konkurrenten unterzubringen, die Personal suchen.

Die Ursache für die Schließungen liegt bei der deutschen Muttergesellschaft Ara-Group. Im Vorjahr wurde das Geschäft bereits reduziert und ein Sanierungskurs eingeschlagen. Der bisherige Eigentümer der Ara verriet gegenüber deutschen Medien, dass „man sich nun auf die Marke Ara Shoes konzentrieren“ solle, und es wird nach Investoren und Partnern für Salamander gesucht.

In diesem Zusammenhang erklärte Salamander-Chef Jens Peter Klatt gegenüber dem „Standard“: „Die Ara-Gruppe hat sich vollumfänglich von den Einzelhandelsaktivitäten um Salamander Österreich und Delka getrennt“. Des Weiteren wurde bekannt, dass Salamander alle Aktivitäten in Ungarn verkauft hat und die Geschäfte in der Slowakei und Tschechien vor kurzem ebenso eingestellt wurden.

Laut „Standard“ hatte Salamander zuletzt 19 Filialen und Delka 18. Eine Anmeldung eines Insolvenzverfahrens soll vermieden werden.

Diese Schließungen sind nicht die einzigen, die das Land trifft. Erst gestern wurde bekannt, dass das Opel-Werk in Wien-Aspern geschlossen wird, wodurch ebenfalls 300 Beschäftigte betroffen sind.