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Restrukturierung

Großer Schock: C&A muss Filialen schließen!

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(FOTO: iStock/ Terroa)

C&A, der traditionsreiche Modehandel mit Hauptsitzen in Belgien und Düsseldorf, setzt seine Restrukturierungspläne in die Tat um. Im Fokus: der Abbau von Filialen. Bis zu 100 Geschäfte sollen schließen.

Das Modehaus C&A, mit weltweitem Einfluss und einer starken Präsenz, hat sich auf eine umfassende Restrukturierung eingelassen. Ende 2019 zählte das Unternehmen noch 450 Geschäfte in Deutschland, doch die Zeiten des flächendeckenden Wachstums sind vorbei.

Im Zuge des angekündigten Restrukturierungsprogramms sind in den nächsten drei Jahren rund 100 neue Filialen in Europa geplant. Bis Ende des Jahres wurden jedoch nur 23 Geschäfte tatsächlich geschlossen. Dabei handelt das Unternehmen mit Bedacht, denn der deutsche Markt ist traditionell der umsatzstärkste.

Die Schließungen treffen vornehmlich strukturschwache Regionen, während größere Städte weniger betroffen sind. „Es handelt sich um einen fortlaufenden Prozess“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. „Wir überprüfen regelmäßig das Standortportfolio, um den Bedarf unserer Kundschaft gerecht zu werden.“

Modernisierung

„In diesem Jahr hat C&A 15 Filialen in Europa geschlossen. Bis Ende 2023 werden wir 16 neue Filialen in Europa eröffnet haben, wie zum Beispiel bereits geschehen mit unseren Filialen in Arnheim (NL) und Beveren (BE). Darüber hinaus haben wir einen klaren Wachstumsplan für die Eröffnung von 100 Filialen in den nächsten drei Jahren in Europa. Auf unserem Weg hin zu einem modernen europäischen Omnichannel-Modehändler haben wir unsere Online-Aktivitäten ausgebaut. Unsere Filialen bleiben jedoch genauso wichtig für uns, und wir investieren weiterhin in sie, um das Einkaufserlebnis unserer Kunden zu optimieren. Wir bewerten ständig unser Filialportfolio, um sicherzustellen, dass wir unseren Kunden das bieten, was sie wollen, und zwar dort, wo sie es wollen. Aufgrund der laufenden Modernisierung unserer Filialen, schließen wir manchmal Filialen vorübergehend, während die Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Danach eröffnen wir wieder, wie in Kürze zum Beispiel in Hasselt (BE) oder Singen und Pulheim (DE) zu sehen sein wird.“, so die Stellungnahme von C&A.

Während in Deutschland Filialen geschlossen werden, expandiert C&A in anderen Ländern. Neue Niederlassungen in Arnheim, Niederlande und Beveren, Belgien, sind geplant. Insbesondere Rumänien steht im Fokus des Unternehmens, hier sollen in den nächsten Jahren rund 50 neue Geschäfte entstehen.

Zusätzlich zur physischen Expansion setzt C&A auf den Ausbau des Online-Handels. In Zusammenarbeit mit Partnern wie Zalando und Amazon will das Unternehmen seine Online-Präsenz stärken. „Auf unserem Weg hin zu einem modernen europäischen Omnichannel-Modehändler haben wir unsere Online-Aktivitäten ausgebaut. Unsere Filialen bleiben jedoch genauso wichtig für uns und wir investieren weiterhin in sie, um das Einkaufserlebnis unserer Kunden zu optimieren“, betont C&A.