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Eine Schießerei nach Einbruchsversuch in Wagna wirft Rätsel auf. Der Hausbesitzer feuerte mit seiner legalen Waffe auf zwei Eindringlinge – doch die Spurenlage sorgt für Widersprüche.
Ein rätselhafter Zwischenfall hält die südsteirische Gemeinde Wagna in Atem. In der Montagnacht ereignete sich dort ein vermeintlicher Einbruchsversuch, der in einer Schießerei gipfelte und die Ermittlungsbehörden vor erhebliche Fragen stellt. Der Vorfall begann, als der Eigentümer des Hauses gegen 22.30 Uhr die Ordnungshüter alarmierte und angab, zwei Eindringlinge auf seinem Grundstück überrascht zu haben. Laut den Ausführungen von Polizeisprecher Markus Lamb wollte der Hausbewohner gerade zu Bett gehen: „Der Mann wollte gerade schlafen gehen, als er draußen einen Rumpler gehört hat und dann im Garten auf mutmaßliche Einbrecher getroffen ist.“
Bei der anschließenden Auseinandersetzung erlitt der 42-jährige Alleinstehende leichte Verletzungen an Händen und Hals. Der Hausherr gibt an, sich mit seiner legal besessenen Schusswaffe zur Wehr gesetzt zu haben. Er behauptet, einen der Eindringlinge im Bauch- oder Hüftbereich getroffen zu haben. Die vermeintlichen Täter seien danach zu Fuß geflohen. Trotz umgehend eingeleiteter Großfahndung mit verstärkten Kontrollen im Grenzgebiet zu Slowenien gelang es nicht, die Flüchtigen zu stellen. Auch zwei Tage später, am Mittwoch, fehlt von den mutmaßlichen Einbrechern jegliche Spur.
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Widersprüchliche Spuren
Bei der Spurensicherung förderte ein Polizeidiensthund eine leere Patronenhülse auf einer Wiese vor dem Anwesen zutage. Dies steht im Widerspruch zur Aussage des Hausbesitzers, der angibt, zweimal gefeuert zu haben. Anwohner berichten ihrerseits, sie hätten „mehrere Schüsse“ wahrgenommen. Blutspuren wurden am Tatort nicht gesichert. Hierzu erläutert Polizeisprecher Lamb: „Es gibt aber durchaus auch Schussverletzungen, wo es nach außen hin zu keinem starken Blutverlust kommt.“ Die Beamten haben bereits Nachforschungen in umliegenden Krankenhäusern angestellt, bislang allerdings ohne Erfolg.
Der 42-Jährige konnte keinerlei Angaben zum Aussehen der vermeintlichen Täter machen. Die Exekutive (Polizei) wertet derzeit Spuren aus und setzt die Befragungen fort.
Ungeklärt bleibt, ob es sich tatsächlich um einen versuchten Einbruch handelte oder ob dem Vorfall andere Motive zugrunde liegen.
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