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BETRÜGERIN

„Hexe Slađana“ wollte Ski-Star für Gold von Fluch befreien

(FOTO: LPD Niederösterreich)

Vor wenigen Wochen wurde die 50-jährige „Hellseherin“ in Wien-Favoriten wegen Betrugsverdacht verhaftet (KOSMO berichtete). Sie hatte durch das Vortäuschen hellseherischer Fähigkeiten Tausende Euro ergaunert.

Slađana J. war in ganz Österreich als „Hellseherin“ aktiv. Sie versprach ihren Opfern die Heilung sowie die Befreiung von Flüchen. Dabei habe sie hohe Bargeldbeträge, sowie Gold und Schmuck im Wert von mehreren zigtausend Euro ergaunert.

Opfer auf öffentlichen Plätzen ausgewählt
Die Polizei hatte die Ermittlungen gegen die Serbin im Mai 2020 eingeleitet. Ihre Opfer suchte „Hexe Slađana“ auf öffentlichen Plätzen aus. Hauptsächlich sprach sie Frauen an.

„Ich spüre, Sie haben arge Probleme. Sie tun mir unendlich leid“, lautete ihr Standardsatz, mit dem sie vermehrt auf Frauen zukam. Sie versprach ihnen Befreiung und tatsächlich fielen einige auf diesen Trick herein. Sie trafen sich mit ihr in Lokalen oder sogar zu Hause.

Bei den Ermittlungen wurde die „Hellseherin“ als Beschuldigte in zumindest zwei Fällen ausgeforscht. So soll sie einem Opfer einen dreistelligen Eurobetrag und einem weiteren Opfer einen vierstelligen Eurobetrag sowie Goldmünzen im Wert von etwa 30.000 Euro abgenommen haben.

Danach meldeten sich auch weitere Opfer bei der Polizei. Von der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurden Hausdurchsuchungen bei der Frau angeordnet. Dabei konnte eine Vielzahl an Wertgegenständen wie Schmuck, Gold-, Silber und andere Münzen sowie eine hohe Summe Schweizer Franken sichergestellt werden.

Berühmte Skifahrerin übergab wertvolle Goldmünzen
Egal ob gesundheitliche Beschwerden oder Probleme in der Partnerschaf: Slađana versicherte, dass diese mit ihrer Hilfe verschwinden würden. Dabei verwendete sie Rosenöl zur Fluch-Befreiung. Ihre Sitzungen waren natürlich nicht kostenlos. Pro Einheit verlange sie mehrere Hundert Euro.

Sogar eine berühmte ehemalige Skifahrerin soll laut „Heute“ auf die mehrfach vorbestrafte Betrügerin hereingefallen sein und ihr ihre wertvolle Goldmünzensammlung anvertraut haben.

Noble Villa in Gerasdorf
Offiziell gab „Hexe Slađana“ an, dass sie und ihre acht Familienmitglieder von Sozialleistungen in zwei Gemeindebauten leben würden. Tatsächlich wohnte sie in einer Villa in Gerasdorf. In der Garage des Hauses parkten einige teure Autos wie Porsche, Mercedes 600 und zwei Audi. Die Polizei geht sogar davon aus, dass die Verdächtige auch in der Schweiz und Süddeutschland unterwegs gewesen war.

Nun muss sich Slađana J. vor Gericht verantworten. Es gilt die Unschuldsvermutung.