Start News Chronik
INDIEN

Hinter Geld her: Mann lässt Frau von einer Schlange ermorden – lebenslange Haft

(FOTO: iStockphoto)

Weil es ein 28-Jähriger auf das Geld seiner Ehefrau abgesehen hatte, brachte er sie kurzerhand um. Doch um sich selbst nicht die Hände schmutzig zu machen, ließ er eine Kobra den Mord ausführen.

Auf eine besonders hinterhältige Art und Weise ging ein 28-Jähriger aus Südindien vor, um seine eigene Frau zu ermorden. Als „Tatwaffe“ benutzte der Mann eine Schlange, eine verhungernde Kobra, um genau zu sein. Während seine 25-jährige Gemahlin schlief, warf er ihr das Tier an den Hals. Die Frau starb tatsächlich an dem Schlangenbiss. Die Staatsanwaltschaft forderte die Todesstrafe für den Mann.

„Nur“ zweifache lebenslange Haft
So weit kam es dann aber doch nicht. Wie die indische Nachrichtenseite „Live Law“ berichtete, wurde der 28-Jährige vom Gericht „nur“ zu zweifacher lebenslanger Haft und einer Geldstrafe von fünf Lakh (entspricht rund 5.731 Euro) wegen der Ermordung seiner Frau (25) verurteilt. Berichten zufolge ist es der erste dokumentierte Mordfall im südwest-indischen Bundesstaat Kerala, bei dem ein lebendiges Tier als Mordwaffe benutzt wurde.

Das Problem dabei ist nämlich, dass es extrem schwer ist, nachzuweisen, dass eine Person tatsächlich mit einem Tier indirekt umgebracht wurde. In diesem Fall gelang es der Staatsanwaltschaft jedoch, die nötigen Indizien und Beweise für den Kobra-Mord zu sammeln. Die Polizei stellte den Tathergang mit einer Reptilienattrappe erfolgreich nach und bekam dafür ein Sonderlob des Staatsanwalts.

Familie glaubte nicht an unabsichtlichen Schlangenbiss
Zunächst gingen die Behörden auch im Fall der ermordeten 25-Jährigen von einem normalen Schlangenbiss aus. Doch die Familie der Verstorbenen war skeptisch, was den plötzlichen Todesfall anging. Schließlich belästigte der Tatverdächtige die 25-Jährige auch schon vor ihrem Tod ständig wegen der Mitgift.

Dass die Kobra tatsächlich alleine in den geschlossenen und gefliesten Raum gelangen konnte, glaubten die Angehörigen nicht. Zum Glück schenken die Polizisten der Familie Glauben, da man in Indien durch ähnliche Fälle von Schlangenmorden bereits dafür sensibilisiert war und gingen dem Fall nach.

Quellen und Links: