Die anhaltenden heftigen Regenfälle im Osten Österreichs haben die Hochwasserlage weiterhin kritisch gemacht. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) stellte klar, dass die Situation „weiterhin ernst“ ist, und kündigte eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 300 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds an.
Während sich die Hochwassersituation in Wien nach dem Flutwochenende leicht entspannt hat, bleiben die Sorgen über mögliche weitere Regenfälle groß. Besonders betroffen ist Niederösterreich, wo viele Ortschaften bereits überflutet sind. Der Bezirk Tulln meldete am späten Montagabend eine weitere Welle auf der Großen Tulln und der Perschling. Die Einsatzkräfte sind unermüdlich im Dauereinsatz, um die Auswirkungen zu bewältigen.
Auswirkungen
Die Hochwasserlage stellt auch die Supermärkte vor erhebliche Herausforderungen. Zahlreiche Märkte, insbesondere jene der Rewe-Gruppe, hatten mit technischen Defekten und Personalmangel zu kämpfen. Viele Mitarbeiter sind selbst von der Flut betroffen. „Straßensperren machen es derzeit unmöglich, einige unserer Märkte zu beliefern, weshalb vereinzelt Standorte nicht geöffnet werden können“, so die Rewe-Gruppe, die Adeg, Billa, Bipa und Penny in Österreich betreibt.
Diese Billa-Märkte bleiben am Dienstag, 17. September, geschlossen oder sind nur eingeschränkt geöffnet:
- 1090 Wien, Julius-Tandler-Platz 3 / Franz-Josefs-Bahnhof
- 1150 Wien, Sechshauserstraße 52-54
- 2000 Stockerau, Eduard-Rösch-Straße 71-73
- 3001 Mauerbach, Hauptstraße 129 (eingeschränkter Betrieb von 8 – 15 Uhr)
- 3202 Hofstetten, St. Pöltner Straße 55 (eingeschränkter Betrieb von 10 – 15 Uhr)
- 3204 Kirchberg an der Pielach, St. Pöltner-Straße 48
- 3385 Prinzersdorf, Linzerstraße 53
- 3400 Klosterneuburg, Wienerstraße 9 (eingeschränkter Betrieb von 8 – 18 Uhr)
- 3400 Klosterneuburg, Franz-Völker-Gasse 1 (eingeschränkter Betrieb von 8 – 18 Uhr)
- 3550 Langenlois, Holzplatz 12
- 3550 Langenlois, Wienerstraße 46
Diese Penny-Märkte sind am Dienstag geschlossen bzw. eingeschränkt geöffnet:
- 1210 Wien, Seyringerstraße 6
- 2000 Stockerau, Eduard-Rösch-Straße 47-51
- 2542 Kottingbrunn, Badner Straße 1A
- 3003 Gablitz, Linzerstraße 2 (voraussichtlich ab Dienstag, 17.09., geöffnet)
- 3021 Pressbaum, Hauptstraße 117A (Teilbetrieb)
- 3040 Neulengbach, Florianigasse 1
- 3071 Böheimkirchen, Untere Hauptstraße 9
- 3100 St. Pölten, Dr.-Adolf-Schärf-Straße 10
- 3100 St. Pölten, Kremser Landstraße 13 (eventuell ab Nachmittag geöffnet)
- 3100 St. Pölten, Mariazeller Straße 234 (voraussichtlich ab Dienstag, 17.09., geöffnet)
- 3150 Wilhelmsburg, St. Pöltnerstraße 2 (voraussichtlich ab Dienstag, 17.09., geöffnet)
- 3160 Traisen, Mariazellerstraße / Bräugasse (voraussichtlich ab Dienstag, 17.09., geöffnet)
- 3200 Ober-Grafendorf, Manker Straße 4B
- 3385 Prinzersdorf, Betriebsgebiet Markersdorf Nord 1
- 3500 Krems an der Donau, Austraße 1-3 (ab 14 Uhr am 17.09. geschlossen)
- 3542 Gföhl, Langenloiser Straße 87
- 3550 Langenlois, Wiener Straße 51
- 3580 Horn, Pragerstraße 65
- 3910 Zwettl, Andre-Feyskorn-Straße 3
- 4053 Haid Ansfelden, Schulstraße 17
Diese BIPA-Märkte sind am Dienstag geschlossen bzw. eingeschränkt geöffnet:
- 3071 Böheimkirchen, Hainfelder Straße 6
- 3100 St. Pölten, Anton-Scheiblin-Gasse 4
- 3200 Ober-Grafendorf, Hauptstraße 7
- 3204 Kirchberg an der Pielach, St. Pöltner-Straße 7
- 3240 Mank, Wieselburger Straße 2
- 3382 Loosdorf, Wiener Straße 21
- 3493 Hadersdorf-Kammern, Leuthnersiedlung 28
- 3442 Langenrohr, Europastraße 7
- 3443 Sieghartskirchen, Hoferstraße 2
Auch die Supermarktkette SPAR spürt die Folgen der Unwetter. Zwei von rund 230 SPAR-Supermärkten in Niederösterreich mussten am Montag vorübergehend schließen. Einige Filialen konnten nur mit Einschränkungen geöffnet bleiben, während im Großhandelslager in St. Pölten viele Mitarbeitende nicht zur Arbeit erscheinen konnten. Trotzdem betonte SPAR, dass der Betrieb weitgehend normal aufrechterhalten werden konnte und die Nachlieferung in die SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkte gesichert sei.
Einige Märkte in Niederösterreich sind vor allem durch technische Probleme, eingeschränkte Erreichbarkeit oder Personalengpässe indirekt betroffen. So bleibt der Einkauf vor Ort zwar eingeschränkt, aber weiterhin möglich. Die große Herausforderung besteht darin, trotz der Widrigkeiten die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
Folge uns auf Social Media!