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Unwetteralarm

Österreich: Schwere Unwetter im Anmarsch

Symbolfoto. Villach, Österreich - 30. Oktober 2018: Hochwasser mit ziemlich hohem Niveau. FOTO: iStock/Rhombur
Symbolfoto. Villach, Österreich - 30. Oktober 2018: Hochwasser mit ziemlich hohem Niveau. FOTO: iStock/Rhombur

In Oberkärnten ist aufgrund der aktuellen Wetterlage mit intensiven Regenfällen bis Samstagabend zu rechnen. Besonders stark betroffen ist auch der Süden Osttirols, wo die Niederschläge bis Freitagabend anhalten werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass Gewitter aus Italien und Slowenien heranziehen.

Rekordniederschläge in den Karnischen Alpen

Seit Dienstag haben sich in den Karnischen Alpen bereits beträchtliche Niederschlagssummen angesammelt. In Mauthen-Würmlach (Kärnten) wurden über 300 Liter pro Quadratmeter gemessen, während am Plöckenpass (Karnischer Hauptkamm) sogar mehr als 430 Liter pro Quadratmeter registriert wurden.

Prognosen für die kommenden Tage

Der starke Regen wird bis Samstag anhalten, sodass mit weiteren 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter zu rechnen ist. In einigen Gegenden könnten sogar zusätzliche 150 Liter pro Quadratmeter fallen. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind das Gailtal (Kärnten) und das Drautal. Schneefall wird erst in Höhenlagen über 2.000 bis 2.500 Metern erwartet, wobei im Hochgebirge zwischen 50 und 150 Zentimeter Neuschnee möglich sind.

Wetterberuhigung in Aussicht

In Osttirol dürfte der Regen im Verlauf des Freitags nachlassen, während in Kärnten erst in der Nacht auf Sonntag eine deutliche Wetterberuhigung zu erwarten ist.

Mögliche Gefahren und Auswirkungen

Durch die erheblichen Regenmengen besteht in den betroffenen Regionen ein erhöhtes Risiko für Überflutungen und Vermurungen. Auch Flüsse und Bäche könnten Hochwasser führen. An der Gail rechnet der Hydrographische Dienst mit einem fünf- bis zehnjährlichen Hochwasserereignis. An der oberen Drau, der Lieser, der Möll und der Vellach werden ein- bis fünfjährliche Hochwasser erwartet. Auch die Lawinengefahr im Hochgebirge steigt durch den vielen Neuschnee erheblich an.