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Autismus und Chlordioxid

Horror-Mutter behandelt autistisches Kind mit Bleichmittel

FOTO: iStockphoto

Kinder mit Autismus werden von ihren Eltern mit Chlordioxid behandelt. Während Experten davor warnen, da es sich um ein Bleichmittel handelt, können kroatische Institutionen nichts dagegen tun.

Ein kroatisches Medium berichtet über eine Mutter, die ihr autistisches Kind mit Chlordioxid behandelte. Jetzt bereut sie es und schreibt dem Medium anonym aus Angst und Scham, heißt es. 

All dies habe sie auf Anweisung von Frauen getan, die sich als Magistra der Naturheilkunde präsentierten. Der Zustand des Kindes wurde immer schlimmer, dann kam der Wendepunkt: „Eines Tages spritzte ich das Mittel auf meine schwarze Leggings und sie verblassten in einer Sekunde…. Dann war ich entsetzt, weil mein Kind das einnimmt. Da wurde mir klar, was ich tat, und ich hörte mit allem auf“, beschreibt die Mutter.

Experten warnen 

Auch Studenten und Professoren der Fakultät für Erziehungswissenschaften und Rehabilitation fordern, die Behandlung von Kindern mit Autismus mit dieser Methode einzustellen. Sie starteten eine Petition und sammelten mehr als 3.000 Unterschriften.

„Das Ziel der Petition ist es, die Verwendung von CD-Protokollen zum Zwecke der Behandlung von Autismus zu verbieten“, sagt Monika Kukavica, Studentin an der Fakultät für Erziehungswissenschaften und Rehabilitation.

Die Theorie hinter dem CD-Protokoll ist der Glaube, dass Autismus durch Parasiten im Darm verursacht wird, die die moderne Medizin nicht erkennt und welche Chlordioxid vernichten kann. Jedoch gebe es keine wissenschaftlichen Grundlagen dafür, erklärt das kroatische Medium.