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Preissteigerung in Österreich

Preisexplosion in Österreich: Dieses Produkt wird um 127 Prozent teurer!

FOTO: iStockphoto

Das Kuchenbacken wird bald zu teuer sein. Der Mehlpreis ist um 127% gestiegen, berichtet die Arbeiterkammer. 

„Viele Menschen stöhnen unter den hohen Preisen beim Einkaufen. Wer weniger Geld hat, vergleicht die Preise und greift zu günstigeren Produkten“, sagt AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Wer einen Kuchen backen möchte, muss für so manche Zutaten viel tiefer ins Geldbörsel greifen als noch im Vorjahr.“

Der Check bei sieben Geschäften (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer Lidl und Penny) zeigt: Das billigste Weizenmehl kostete im Juni 2021 0,41 Euro, jetzt 0,92 Euro. „Das ist eine Steigerung von fast 127 Prozent“, stellt Zgubic fest.

Ein großes Problem ist zudem, dass bei stark gestiegenen Preisen die günstigeren Produkte teilweise nicht mehr im Handel erhältlich sind und Konsumenten gezwungen sind, zu teuren Produkten zuzugreifen, so Zgubic. Dadurch werden vor allem Menschen mit geringerem Einkommen stärker belastet.

Auf das Anti-Inflationspaket der Regierung reagiert Zgubic mit der Forderung einer sofortigen Preissenkung, indem die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel vorübergehend reduziert werden soll.

Viele Experten beschäftigen sich mit der Situation und sind sich einig, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen mehr als doppelt so viel profitieren würden als Haushalte mit höheren Einkommen.